München. Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts bewerten die meisten Unternehmen in der Einzelhandelssparte ihre Geschäftslage im September schlechter als zuvor. "Auch die Erwartung an die kommenden Monate bleibt verhalten", sagte Ifo-Experte Patrick Höppner.
Die weitere Abkühlung der Konjunktur treffe die Einzelhändler, die auch zuletzt schon von einer schwächelnden Nachfrage der Verbraucher belastet waren. Verbesserungen gibt es hingegen bei den Lieferschwierigkeiten. So sind insgesamt immer weniger Unternehmen von Nachschubproblemen betroffen. Im August waren es noch 34,8 Prozent, nach 36,6 Prozent im Juli.
Im Jahresverlauf ist dieser Anteil kontinuierlich gesunken. Bei Nahrungs- und Genussmitteln sind jedoch noch viele Händler zumindest punktuell bei einigen Produkten von Lieferproblemen betroffen. 73,2 Prozent meldeten das im August, nach 69,9 Prozent im Juli. Wegen der eingetrübten Geschäftssituation im Einzelhandel haben Firmen in einigen Sparten auch Beschäftigung abgebaut.
Der Fachkräftemangel ist in den meisten Sparten kein so großes Problem mehr wie zuletzt noch. Insgesamt melden für das dritte Quartal 35,4 Prozent der Einzelhändler Probleme bei der Fachkräftegewinnung, nach 36,7 Prozent im zweiten Quartal. Besonders ausgeprägt bleibt er im Bekleidungseinzelhandel und im Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln.
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