Ifo kritisiert parallele Streiks bei Bahn und Lufthansa

Der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest, kritisiert die Gewerkschaften GDL und Verdi für die parallelen Streiks bei Bahn und Lufthansa und fordert eine Begrenzung von entsprechenden Arbeitskämpfen.

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GDL-Streik (Archiv)
GDL-Streik (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

München. Der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest, kritisiert die Gewerkschaften GDL und Verdi für die parallelen Streiks bei Bahn und Lufthansa und fordert eine Begrenzung von entsprechenden Arbeitskämpfen. Der kombinierte Streik schade der Wirtschaft in einer ohnehin schon angespannten Lage, sagte Fuest am Mittwoch dem TV-Sender "Welt".


"Wir können diesen Streik natürlich überhaupt nicht gebrauchen, weil er die Lage verschlimmert." Man müsse die Frage stellen: "Ist das verhältnismäßig?", so Fuest. "Wir reden ja hier über Bereiche, die sozusagen zur Daseinsvorsorge gehören. Da streikt ja nicht irgendjemand, sondern Gruppen, die vielen Menschen Probleme machen können. Die nutzen hier ihre Macht aus."

Fuest fordert die Regierung auf, gegebenenfalls auch das Streikrecht einzuschränken: "Da muss meines Erachtens der Gesetzgeber sich das näher anschauen und dafür sorgen, dass Streiks begrenzt werden. Das Streikrecht ist wichtig, aber es darf nicht missbraucht werden. Meines Erachtens wird es hier tatsächlich problematisch eingesetzt."


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