IfW erwartet Einbruch der Stahlexporte in die USA

Die neuen US-Zölle auf Einfuhren von Stahl und Aluminium werden die Branche in Deutschland wohl erheblich treffen. Nach einer Analyse des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW), über die der "Spiegel" berichtet, werden die Ausfuhren der deutschen Stahlhersteller in die Vereinigten Staaten in den nächsten zwölf Monaten um rund 35 Prozent einbrechen. US-Präsident Donald Trump hatte die Importabgaben am vergangenen Mittwoch auf 50 Prozent verdoppelt, nachdem er zuvor lediglich einen Anstieg auf 25 Prozent angekündigt hatte.

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Industrieanlagen und Hafen in New York/Brooklyn (Archiv)
Industrieanlagen und Hafen in New York/Brooklyn (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Kiel. Die neuen US-Zölle auf Einfuhren von Stahl und Aluminium werden die Branche in Deutschland wohl erheblich treffen.


Nach einer Analyse des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW), über die der "Spiegel" berichtet, werden die Ausfuhren der deutschen Stahlhersteller in die Vereinigten Staaten in den nächsten zwölf Monaten um rund 35 Prozent einbrechen.

US-Präsident Donald Trump hatte die Importabgaben am vergangenen Mittwoch auf 50 Prozent verdoppelt, nachdem er zuvor lediglich einen Anstieg auf 25 Prozent angekündigt hatte. In diesem Fall wären die deutschen Stahlausfuhren laut IfW um rund 20 Prozent zurückgegangen. Wegen der rückläufigen Exporte wird die Produktion der Branche um bis zu 5,1 Prozent schrumpfen, sagt das IfW voraus. Zuvor hatten die Kieler Ökonomen mit einem Rückgang von maximal 2,7 Prozent gerechnet.

Das Risiko, dass die höheren US-Zölle Stahl aus anderen Weltregionen nach Deutschland umlenken, halten die Forscher dagegen für gering. Grund ist die Tatsache, dass die neuen Importabgaben für nahezu sämtliche Produzenten der Welt gelten, sodass sich die Wettbewerbsposition der deutschen Hersteller kaum verschlechtert.