Berlin. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) hat vor der Bauministerkonferenz am Donnerstag auf ein Sondervermögen für den Wohnungsbau gepocht und alle dafür zuständigen Gremien aufgefordert, sich intensiv um die Ankurbelung des Wohnungsbaus zu kümmern. "Das Ziel der Bundesregierung, 400.000 Wohnungen pro Jahr zu bauen, existiert doch nur noch auf dem Papier", sagte der IG-Bau-Vorsitzende Robert Feiger dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochausgaben).
"Ich fürchte aber, dass die Bauministerkonferenz nicht die Kompetenzen besitzt, hier Abhilfe zu schaffen", so der Gewerkschafter weiter. "Wir brauchen ein Sondervermögen in Höhe von rund 50 Milliarden Euro, um bis zum Jahr 2025 genügend Sozialwohnungen zu erstellen", forderte Feiger. "Im gleichen Zeitraum sind weitere 22 Milliarden Euro notwendig, um Wohnungen zu bauen, die für Menschen mit mittlerem Einkommen bezahlbar sind", führte er aus. Alle Beschlüsse, die das in irgendeiner Weise unterstützten, seien zu begrüßen. "Es braucht aber den, wie man heute so schön sagt, großen Wumms."
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