IG Metall verlangt Förderpaket für E-Autos

Im Vorfeld des am Montag bei Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) stattfindenden Autogipfels fordert die IG Metall gegenüber "Bild am Sonntag" laut eines Sprechers ein "schnelles, neues Förderpaket, das den Verkauf von E-Autos ankurbelt". Begründung der Industriegewerkschaft: "Das würde den Herstellern und den Zulieferern, die ja schon Milliarden in die E-Mobilität investiert haben, helfen und so Arbeitsplätze sichern.

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Autoproduktion (Archiv)
Autoproduktion (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Im Vorfeld des am Montag bei Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) stattfindenden Autogipfels fordert die IG Metall gegenüber "Bild am Sonntag" laut eines Sprechers ein "schnelles, neues Förderpaket, das den Verkauf von E-Autos ankurbelt".


Begründung der Industriegewerkschaft: "Das würde den Herstellern und den Zulieferern, die ja schon Milliarden in die E-Mobilität investiert haben, helfen und so Arbeitsplätze sichern. Es würde den deutschen Herstellern im Wettlauf mit außereuropäischen Herstellern neuen Schwung geben."

Die IG Metall laut Sprecheraussage weiter: "Es wäre gleichzeitig ein Konjunkturprogramm wie auch eine industriepolitische Fitness-Spritze für den notwendigen Umbau der Automobilindustrie." Zweifel am E-Auto-Kurs hegt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Zu "Bild am Sonntag" sagte er: "Meine Erwartung an den Automobilgipfel ist, dass wir eine klare Linie für die Zukunft der Automobilindustrie finden - insbesondere mit Blick auf Volkswagen und die Elektromobilität. Wir müssen technologieoffen bleiben und nicht ausschließlich auf eine Antriebsform setzen. Innovation und Wettbewerb sind entscheidend, um Arbeitsplätze zu sichern und die Industrie erfolgreich in die Zukunft zu führen."

Für Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des CAR-Instituts Bochum, ist der Gipfel am Montag allerdings nur PR: "Diese One-Man-Show von Habeck ist ein Marketinggag, aber kein Gipfel." Habeck habe "das Vertrauen in das E-Auto zerstört. Er hat permanent Chaos und Verwirrung gestiftet."

Dudenhöffer weiter: "Das Vertrauen gewinnt man zurück, wenn man langfristig einen Plan hat und sich daran hält. Es braucht ein Bekenntnis zum E-Auto. Aber Habeck hat es Stand jetzt verspielt. Zu viel Aktionismus schadet."


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