Region. Die ersten Demonstatrionen von Fridays for Future im Jahr 2020 finden bereits wieder statt. Auch sonst scheint der Umweltgedanke immer weiter Einzug in den Köpfen der Menschen zu halten. Fahrradwege sollen ausgebaut und Innenstädte möglichst autofrei werden. Die schöne neue Welt? Doch wie sollen die Kunden zu den Geschäften kommen, wenn nicht mit dem Auto, knurren da die Kritiker. Der Möbelgigant IKEA geht das Problem in Wien nun mit einem eigenen Lösungsvorschlag an.
Das Unternehmen, das vor allem für seine Selbstbedienung bekannt ist, möchte am Wiener Westbahnhof ein Möbelhaus komplett ohne Parkplätze errichten. Stattdessen soll es einen direkten U-Bahnanschluss geben sowie Fußgänger und Radfahrerfreundlich sein. "Das Konzept von IKEA am Westbahnhof geht gezielt auf die aktuellen Megatrends ein und berücksichtigt das dramatisch geänderte Einkaufsverhalten hin zum Online-Shopping ebenso wie eine neue Form von Mobilität ohne Auto", heißt es dazu in einer Pressemitteilung.
Ein 24-Stunden Lieferservice soll es richten
Das Möbelhaus der Zukunft? Schleppen und Verstauen fällt jedenfalls weg. Denn statt seine Kunden mit dem Sofa in die U-Bahn zu scheuchen will IKEA einen 24-Stunden Lieferservice anbieten. So werden die ausgesuchten Möbel bequem nach Hause geliefert. Kleinartikel, wie zum Beispiel die allseits beliebten Kerzen können die Besucher auch weiterhin sofort mitnehmen und haben so direkt ein positives Shopping-Erlebnis.
Auch in Braunschweig setzt bereits ein Einrichtungsunternehmen auf dieses Prinzip. In der Filiale von Maisons du Monde mitten in der Braunschweiger Innenstadt können Kunden nicht nur Dekoartikel kaufen. Möbel werden bestellt und geliefert. Vielleicht startet der Anfang der autofreien Innenstädte tatsächlich mit den Möbelhäusern.
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