Schladen. Die ILE-Region Nördliches Harzvorland kam am 19. September im Dorfgemeinschaftshaus Schladen zum ILE-Abend zusammen. Die rund 40 Teilnehmenden blickten gemeinsam auf die Projekte und Aktivitäten der ILE-Region der vergangenen Jahre zurück und informierten sich über die Perspektive als LEADER-Region ab 2023. Dies teilte das Regionalmanagement der ILE-Region Nördliches Harzvorland mit.
Ausreichend Zeit für Informationen, Austausch und Kennenlernen bot der anschließende Markt der Möglichkeiten. In den Abend leitete Dirk Neumann, Bürgermeister der Samtgemeinde Elm-Asse und begrüßte die Anwesenden. Dirk Neumann lobte die erfolgreiche Zusammenarbeit der vergangenen Jahre und dankte den Anwesenden für ihre Arbeit.
Darauffolgend begrüßte die Landesbeauftragte vom Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig, Frau Dr. Ulrike Witt, alle Anwesenden. Sie lobte ebenfalls die Arbeit im Nördliches Harzvorland und zeigte die Besonderheiten der Region aus Sicht des Amtes auf. Dazu gehört insbesondere die intensive Kooperation, die sich über kommunale Grenzen hinweg etabliert hat.
Regionale Projekte wurden vorgestellt
Um einen kleinen Einblick in die Handlungsfelder und umgesetzten, insbesondere regionalen, Projekte des Nördliches Harzvorlandes zu ermöglichen, diente ein Interview mit drei Akteuren der ILE-Region. Den Beginn machte Frederik Brandt, Bürgermeister der Samtgemeinde Baddeckenstedt. Er berichtete vom Netzwerk aktive Innenentwicklung, welches sich mit der Innenentwicklung von Orten in der Region beschäftigt. Dafür wurde in regionaler Zusammenarbeit und gefördert vom Zukunftsfonds Asse ein Baulücken- und Leerstandskataster eingeführt, welches alle Baulücken und Leerstände erfasst und somit als Steuerungselement der Verwaltung und Politik für zukünftige Entwicklungen dient.
Projekte des Tourismusverbandes
Ein weiteres Erfolgsprojekt der Region ist die Gründung des Tourismusverbandes Nördliches Harzvorland. Dazu wurde der Leiter des Tourismusverbandes, Björn Reckewell interviewt. Herr Reckewell präsentierte eine Auswahl der zahlreichen, umgesetzten Projekte des Tourismusverbandes. So ist beispielsweise in der vergangenen Förderperiode das ILE-Freizeitstempeln in der Region entstanden. An vielen Sehenswürdigkeiten in der Region können Gäste sowie Bewohnerinnen und Bewohner der Region das ILE-Freizeitstempelheft füllen und somit auf neuen Wegen das Nördliche Harzvorland entdecken.
Kommunale Grenzen überwinden
Ein weiteres Projekt, mit sogar landesweiter Pilotfunktion, ist die Entstehung der Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland. Sven Volkers vom Landkreis Wolfenbüttel ist seit dem Beginn der Partnerschaft dabei. Im Vordergrund steht dabei die interkommunale Kooperation.
Durch die starken klimabedingten Herausforderungen an Oker und Innerste sei es erforderlich, über kommunale Grenzen hinweg den Hochwasserschutz gemeinsam zu gestalten. Dadurch werde erneut bewiesen, wie Probleme innerhalb der Region durch Kooperation bewältigt werden.
Wichtige Fördermittel für die Region
Ermöglicht wird eine überwiegende Anzahl der Projekte erst durch den Einsatz verschiedener Fördermittel. Ein sehr wichtiger Motor für die Region ist daher die Stiftung Zukunftsfonds Asse. Herr Volkers ist Leiter der Stiftungsverwaltung und betonte, dass die geförderten Projekte so vielfältig wie die Region selbst sind. Vom Aufsitzrasenmäher für Vereine bis zum Dorfgemeinschaftshaus wurde bereits Vielfältiges entsprechend den Bedarfen der ländlichen Entwicklung gefördert. Der Stiftung ist dabei der Austausch mit ProjektträgerInnen wichtig und die Verwaltung unterstützt Interessierte auf dem Weg zur Förderung.
Als abschließenden Vortragspunkt stellte Herr Brinschwitz von der Sweco GmbH dem Publikum die wichtigsten Fakten zur LEADER-Förderung vor. Denn das Nördliche Harzvorland hat sich als LEADER-Region ab 2023 beworben.
Dokumentation und Informationsaustausch
Festgehalten wurde der Abend von einer Graphic recorderin, die die wichtigsten Inhalte graphisch auf einem großen Poster dokumentierte. Im Verlauf des Abends entstand ein Bild, das fortan als visuelles Protokoll genutzt wird. Nach den Vorträgen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, auf dem Markt der Möglichkeiten weitere Informationen zu regionalen Akteuren und Fördermitteln zu sammeln. Mit dabei waren Infostände aus den Bereichen Tourismus, Kultur, Landwirtschaft und Daseinsvorsorge. Dadurch wurde nochmals ein intensiver Austausch unter allen Anwesenden ermöglicht und die bunte Veranstaltung mit neuen Eindrücken beendet.
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