Ilseder Haushalt zeigt 1,07 Millionen Euro Defizit

Das Haushalts-Defizit sei ein klares Zeichen, dass die Finanzausstattung der Kommunen durch das Land und den Bund nicht mehr auskömmlich ist, sagt Bürgermeister Nils Neuhäuser.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Ilsede. Die Gemeindeverwaltung Ilsede hat nun den Haushaltsentwurf der Gemeinde für das Haushaltsjahr 2025 fertiggestellt. Die erste Einbringung des Rohentwurfes erfolgte am 14. November in der Sitzung des Ausschusses für Finanzen und strategische Ausrichtung. Eine Anpassung soll mit den im Dezember veröffentlichten Zahlen aus der Einkommens-, Gewerbe und Umsatzsteuer erfolgen. Der Haushalt der Gemeinde Ilsede ist für das das Kalenderjahr 2025 mit einem Defizit von rund 1,07 Millionen Euro ausgewiesen, teilte die Gemeinde mit.



Im Investitionsplan sind Maßnahmen in Höhe von über 18 Millionen Euro veranschlagt. Nachdem in den letzten Jahren der überwiegende Teil des Investitionsvolumens in die Schaffung von Kinderbetreuungsplätzen geflossen sei, knüpfe ein Teil der Planung für das Jahr 2026 daran an. In der vorliegenden Planung werden rund 7,1 Millionen Euro in die Schaffung von Kinderbetreuungsplätzen investiert, für die Schaffung von Spielplätzen werden Mittel in Höhe von 460.000 Euro bereitgestellt. Die Errichtung der Grundschule Gadenstedt ist für das Jahr 2026 mit 4 Millionen Euro beplant, rund 3,75 Mio. Euro werden für die Sanierung von Straßen zur Verfügung gestellt. Kredite zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit seien, wie in den Vorjahren, für 2025 nicht vorgesehen.

Kein leichter Weg


„Ich bin erfreut darüber, dass es uns gelungen ist, die vielen notwendigen Maßnahmen, die ihren Ursprung in den Planungen der Vorjahre haben und bei denen erste Schritte in der Realisierung bereits erfolgt sind, in dieser Größenordnung in einem ausgewogenen Haushalt abzubilden. Aufgrund der umzusetzenden Investitionen und den daraus resultierenden Folgeaufwendungen wird dies in den Folgejahren nicht ohne weiteres und gemeinsame Überlegungen von Politik und Verwaltung zu schaffen sein.“, so Kämmerer und Erster Gemeinderat Frank Meinecke.

Bürgermeister Nils Neuhäuser ergänzt: „Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen ist es nicht einfach gewesen, den Haushaltsausgleich und die notwendigen Maßnahmen in Einklang zu bringen. Obwohl wir nur einen Anteil von um die 4 Prozent an freiwilligen Leistungen aufbringen, ist der Haushalt defizitär. Das ist für mich ein klares Zeichen, dass die Finanzausstattung der Kommunen durch das Land und den Bund nicht mehr auskömmlich ist!“


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