Im Juli mehr Arbeitslose in der Region als im Vorjahr

Als Gründe werden die Geflüchteten aus der Ukraine und noch nicht vermittelte Schulabgänger und Auszubildende genannt.

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Symbolbild | Foto: regionalHeute.de

Region. Nach den neuesten Zahlen der Agentur für Arbeit hat sich die Zahl der Arbeitslosen in unserer Region im Juli auf 35.435 erhöht. Im Juni waren es noch 33.235 und im Juli des Jahres 2021 33.995. Die Arbeitslosenquote ist binnen eines Jahres von 5,5 auf 5,8 gestiegen. Vor einem Monat betrug sie 5,4.



Die meisten Arbeitslosen in der Region in absoluten Zahlen hat die Stadt Braunschweig mit 7.450 (Juni 6.878). Im vergangenen Juli waren es 7.257. Die Quote steigt auf 5,3 (Juni 4,9 / Vorjahr 5,2). Die höchste Arbeitslosenquote hat dagegen die Stadt Salzgitter mit 9,5. Im Juni und im Vorjahr betrug sie 9,0. Im Juli gab es 5.076 Arbeitslose (4.847 / 4881). In der Stadt Wolfsburg gibt es aktuell 4.124 Arbeitslose (3.861 / 3.598), die Quote liegt bei 6,1 (5,7 / 5,3).

Gifhorn mit niedrigster Quote


Die niedrigste Arbeitslosenquote der Region hat der Landkreis Gifhorn mit 4,6 (4,4 / 4,2). Die Zahl der Arbeitslosen liegt bei 4.403 (4.154 / 4.071). Auch in den Landkreisen Peine und Wolfenbüttel ist ein Anstieg von Arbeitslosenzahl und Quote zu verzeichnen. In Peine betragen die Werte 3.864 (3.636 / 3.748) und 5,2 (4,9 / 5,1) sowie in Wolfenbüttel 3.315 (2.793 / 3.008) und ebenfalls 5,2 (4,4 / 4,7).

Etwas aus dem Rahmen fallen die Landkreise Helmstedt und Goslar. Helmstedt hat mit 2.844 Arbeitslosen die wenigsten in der Region. Zum Juni (2.717) gibt es zwar einen Anstieg, zum Juli des Vorjahres (3.006) aber einen Rückgang. Dies spiegelt sich auch bei der Quote wieder, die jetzt bei 5,8 (5,5 / 6,0) liegt. Im Landkreis Goslar lag die Quote wie im Juni bei 6,4 und damit knapp unter dem Wert von Juli 2021 (6,5). In absoluten Zahlen gab es nur einen minimalen Anstieg von Juni (4.349) zu Juli (4.359). Vor einem Jahr gab es 4.426 Arbeitslose.

Das sind die Gründe


„Die steigenden Arbeitslosenzahlen im Juli haben verschiedene Ursachen. Zum einen gab es mehr Arbeitslose im Bereich des SGB II, was auf weitere Zugänge der Ukrainerinnen und Ukrainer in die Jobcenter zurückzuführen ist. Zum anderen meldeten sich im Juli junge Menschen unter 25 Jahren nach dem Ende der Schulzeit zur Überbrückung oder nach dem Ende ihrer betrieblichen oder schulischen Ausbildung arbeitslos“, kommentiert Silke Babiel, stellvertretende Leiterin der Agentur für Arbeit Braunschweig – Goslar, die aktuellen Zahlen. Auch bei den Arbeitsagenturen Helmstedt-Wolfsburg-Gifhorn und Hildesheim (zuständig für den Landkreis Peine) gibt es diese Beobachtung.


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