Im Treppenhaus aufgelauert und ausgeraubt - Angeklagte stehen vor Gericht

Die mutmaßlichen Täter hätten Reizgas in einem geschlossenen Raum eingesetzt, eine Zeugin, die zur Hilfe eilen wollte sei ohnmächtig geworden und verletzte sich bei dem Sturz ebenfalls.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig / Salzgitter. Vor dem Landgericht Braunschweig beginnt am heutigen Mittwoch um 9 Uhr der Prozess gegen zwei Angeklagte im Alter von 39 und 28 Jahren wegen gemeinschaftlichen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung. Die Tat ereignete sich am 24. Juli 2018 in Salzgitter. An diesem Tag hätten sich die beiden Angeklagten mit mindestens acht weiteren unbekannt gebliebenen Personen mit vier Teleskopschlagstöcken, einem Baseball- Schläger und Reizgas zur Wohnung eines Zeugen in Salzgitter begeben. Hierüber berichtet das Landgericht Braunschweig in einer Pressemitteilung.


Entsprechend dem Tatplan hätten sie dort auf den späteren Geschädigten gewartet und aufgelauert, um diesem die Wertgegenstände wegzunehmen. Als der Geschädigte vor die Haustür getreten sei, hätten die Angeklagten den Geschädigten mit Fäusten und mit Teleskopschlagstöcken auf den Kopf und Oberkörper geschlagen. Dabei habe dieser Prellungen im Kopfbereich sowie an der Schulter und am Brustkorb erlitten. Dabei hätten die beiden Angeklagten dem Geschädigten seinen Rucksack weggerissen und ihn nach Wertgegenständen durchsucht. In dem Rucksack hätten sich neben der Bankkarte, dem Führerschein und Ausweispapieren 150 Euro Bargeld und ein Handy-Ladegerät befunden. Zwecks Durchführung ihres Tatplanes hätten die Angeklagten im Treppenhaus Reizgas eingesetzt. Infolge des eingesetzten Reizgases sei eine zur Hilfe herbeieilende Zeugin ohnmächtig geworden und gestürzt. Bei dem Sturz habe diese eine Schulterprellung erlitten und einen Kreislaufzusammenbruch. Der Wert der erlangten Gegenstände belaufe sich ca. 270 Euro.


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