Tel Aviv. Nach dem am Samstagmorgen überraschend gestarteten Angriff der radikal-islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen ist die Zahl der Todesopfer in Israel bis Sonntagnachmittag auf über 500 gestiegen. In einigen Medienberichten war sogar von etwa 600 Toten die Rede, über 2.040 Personen wurden zudem verletzt.
Nach Gegenangriffen der israelischen Armee starben im Gazastreifen nach palästinensischen Angaben mindestens 313 Menschen, zudem wurden etwa 2.000 Personen verletzt. Das Sicherheitskabinett in Israel erklärte derweil am Sonntag offiziell den Kriegszustand. Angreifer aus dem Gazastreifen halten unterdessen weiterhin Geiseln fest, israelischen Behördenangaben zufolge sollen Dutzende Personen von der Hamas in Gefangenschaft genommen worden sein. Unter den Geiseln sollen sich auch ausländische Staatsangehörige befinden, laut "Bild" auch mindestens eine Deutsche.
Das israelische Militär bemühte sich am Sonntag weiter um die Einberufung Zehntausender Reservisten, um sich auf eine mögliche Bodeninvasion in den Gazastreifen vorzubereiten - es handelt sich um die größte Mobilisierung seit Jahrzehnten. Wann genau die Gegeninvasion in den Gazastreifen starten könne, war zunächst unklar.
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