Berlin. 30 Spitzenverbände der Bau- und Immobilienwirtschaft haben am Dienstag einen Brandbrief an Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) geschickt und einen Notplan für den Wohnungsbau gefordert. Die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten in ihren Mittwochausgaben darüber.
"Im Wohnungsbau zeichnet sich eine fatale Talfahrt ab", heißt es in dem von Christian Engelke, Geschäftsführer Wirtschaft beim Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden unterzeichneten Brief. "Wenn jetzt nicht gegengesteuert wird, rutscht der Neubau von Wohnungen drastisch ab." Das Bündnis, zu dem unter anderem der Mieterbund, die Bauindustrie und der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW gehören, fordert einen 6-Punkte-Plan für den Wohnungsbau. Die Verbände sprechen sich unter anderem für eine Verzehnfachung der Förderung im Wohnungsneubau auf 10 Milliarden Euro pro Jahr aus.
Ziel müsse es sein, in diesem Jahrzehnt 100.000 Sozialwohnungen pro Jahr neu zu bauen. Mittels Bundes-Darlehen und einem staatlichen Förderbonus solle zudem der Erwerb von Wohneigentum gefördert werden. Um Sanierungen sozialgerecht durchführen zu können, brauche es eine höhere Förderung für Familien und weniger einkommensstarke Haushalten. Um das Bauen voranzubringen, müssten Planungs-, Genehmigungs- und Bauprozesse beschleunigt werden.
Auch komme es darauf an, im Zuge eines reformierten Fachkräfteeinwanderungsrechts die Baubranche attraktiv für Fachkräfte zu machen.
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