Berlin. Vor dem Wohnungsgipfel im Kanzleramt hat sich der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) skeptisch gezeigt. "Die Erwartungen sind gering, weil alle Gelegenheiten umzusteuern, bislang ungenutzt blieben", sagte BFW-Präsident Dirk Salewski dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Samstagausgaben).
"Schlimmer noch: Weiterhin gibt es Forderungen nach höheren Standards, die Bauen noch teurer machen", kritisierte er. "So werden die in Deutschland fehlenden 700.000 Wohnungen niemals gebaut." Es brauche "realistische und pragmatische Lösungen", forderte Salewski. "Nur wenn Bundeskanzler Scholz das Ruder herumreißt, besteht die vage Hoffnung, das Schlimmste zu verhindern: die Bruchlandung der Branche."
Bund, Länder und Kommunen müssten mit den Praktikern gemeinsam die Bauwende einleiten, sagte er. Alle Beteiligten müssten jetzt an einem Strang ziehen. "Viele Probleme sind hausgemacht und ließen sich lösen, wenn der Wille dazu bestünde", so Salewski. "Denn auch die kleinteiligen regionalen Regelungen verhindern kostengünstiges Bauen."
Wenige Tage vor dem Gipfel hatten erste Branchenverbände ihre Teilnahme an dem Gipfel abgesagt. Der BWF werde allerdings teilnehmen.
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