Impfzentren planen Aktionen für Kinder und Jugendliche

In den kommenden zwei Tagen soll es nähere Details geben. Stattfinden sollen die Aktionen Ende August.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Niedersachsen. In der Woche ab dem 30. August soll es in den Impfzentren Sonderimpfaktionen für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren geben. Das kündigte die stellvertretende Leiterin des niedersächsischen Corona-Krisenstabes, Claudia Schröder, am heutigen Dienstag in einer Pressekonferenz des Landes an. Die Termine und Formate für diese Aktionen sollen in den kommenden zwei Tagen bekannt gegeben werden.


Mit 30,9 Prozent bei den Erstimpfungen und 14,9 Prozent bei den Zweitimpfungen in der Altersklasse zwischen 12 und 17 Jahren liege Niedersachsen mit Schleswig-Holstein bundesweit an der Spitze. Mit der aktualisierten Impfempfehlung der STIKO für Kinder und Jugendliche hätten Eltern jetzt deutlich mehr Sicherheit, meint Schröder: "Wir gehen daher davon aus, dass die Nachfrage nach Impfangeboten weiter zunimmt." Kanalisiert werden soll das jetzt vor allem in der 35. Kalenderwoche durch gezielte Angebote für Schüler und Auszubildende in den Impfzentren. Details könne Schröder dazu noch nicht nenne, da sich die Impfzentren derzeit in der Planungsphase befänden.

Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen am Höchsten


Das Land Niedersachsen hält die Impfung von Kindern und Jugendlichen für notwendig, da in der aktuellen Phase das Infektionsgeschehen in dieser Altersgruppe besonders hoch sei. Dass der Altersdurchschnitt bei den wegen COVID-19 hospitalisierten Patienten seit Januar von 77 Jahren auf nunmehr 48 Jahren gesunken ist, sei zwar einerseits ein Beleg dafür, dass die Impfungen wirken - in der Altersklasse der über-60-Jährigen liegt die Quote der Zweitimpfungen bei 84,7 - andererseits liegt die Inzidenz bei den Unter-18-Jährigen inzwischen bei 46,3. Schröder schlussfolgert: "Wir müssen daher weiter für das Impfen werben. Vor diesem Hintergrund ist jede Impfung die durchgeführt wird, zu begrüßen." Dabei seien die Impfzentren bis zu ihrer Schließung am 30. September noch einmal gefragt. Der Krisenstab lobt die Kreativität bei den Zahlreichen Aktionen. "niedrigschwellig und nah" sollen auch zukünftig die Impfangebote seien, um die angestrebte Impfquote von 90 Prozent zu erreichen.

Ein Elternteil muss mitkommen


Anke Pörksen, Sprecherin der niedersächsischen Staatskanzlei, erklärt den Ablauf für Kinder und Jugendliche im Impfzentrum. Der Impfung müssen beide Elternteile zustimmen, eine Erklärung dazu muss das Elternteil abgeben, das den Minderjährigen ins Impfzentrum begleitet. Dieser Elternteil muss auch am ärztlichen Aufklärungsgespräch teilnehmen. Anschließend findet die Impfung durch eine impfberechtigte Person statt. Verimpft wird gemäß der aktuellen Zulassungslage ausschließlich mRNA-Impfstoff des Herstellers Biontech/Pfizer (Comirnaty).


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