Region. Nachdem der Impfstoff des Herstellers AstraZeneca am gestrigen Donnerstag wieder freigegeben wurde, haben auch in unserer Region die Impfzentren ihre Arbeit wieder aufgenommen. Wie es jetzt weiter geht teilen die einzelnen Kommunen mit.
Braunschweig
Nachdem der Corona-Impfstoff des Herstellers AstraZeneca am gestrigen Donnerstag wieder freigegeben wurde, haben am heutigen Freitagmorgen umgehend die entsprechenden Impfungen im Braunschweiger Impfzentrum wieder begonnen. Das Impfzentrum hat alle 600 Personen, mit denen es selbst für heute einen Impftermin vereinbart hatte, per Mail darüber informiert, dass sie diesen Termin wahrnehmen können. Auch die rund 160 Bürgerinnen und Bürger, die über die Hotline oder das Internetportal des Landes einen Impftermin gebucht hatten, sind aufgerufen, ins Impfzentrum zu kommen, das bis 19 Uhr geöffnet hat. Diese Information wird deshalb auch über die Warn-App NINA und in den Sozialen Medien veröffentlicht. Dies teilt die Stadt Braunschweig mit.
Ordnungsdezernent Dr. Thorsten Kornblum, Leiter der Taskforce Impfzentrum: "Wie freuen uns, dass wir weitermachen können. Nachdem wir gestern Abend aus den Medien erfahren haben, dass die Impfungen mit AstraZeneca fortgesetzt werden können, haben wir alle erforderlichen Vorbereitungen getroffen. Auch ein neuer Aufklärungsbogen, der über die Risiken informiert und der von den Bürgerinnen und Bürgern unterzeichnet werden muss, liegt vor. Was möglich ist, haben wir möglich gemacht. Wir informieren auf allen Kanälen und bitten um Verständnis, wenn heute noch nicht alles wieder reibungslos läuft und im Impfzentrum Wartezeiten entstehen."
Die ausgefallenen Impftermine sollen nach Möglichkeit in der nächsten Woche nachgeholt werden. Dazu schaffe das Impfzentrum die entsprechenden Voraussetzungen und werde auch in der nächsten Woche bis 19 Uhr geöffnet sein. Damit die Impfungen nachgeholt werden können, sei es erforderlich, dass das Land ausreichend Impfstoff zur Verfügung stellt. Hierzu befinde sich das Impfzentrum mit dem Land in der Abstimmung.
Goslar
Die für den morgigen Samstag anberaumten Impftermine im Impfzentrum des Landkreises Goslar würden nun doch wie geplant durchgeführt werden. Demnach sei die gestrige Verlautbarung, dass das Impfzentrum am Samstag geschlossen bleibe, hinfällig. Geimpft werde am morgigen Tag mit dem Präparat des Herstellers AstraZeneca. Die am Montag und Dienstag ausgefallenen Termine sollen zeitnah nachgeholt werden. Eine Einladung solle dem betroffenen Personenkreis schnellstmöglich zugehen, wie der Landkreis Goslar mitteilt.
Landrat Thomas Brych hoffe derweil, dass die Skepsis gegenüber dem Impfstoff von AstraZeneca nicht noch weiter zunehmen werde. „Das Aussetzen der Impfungen mit dem Präparat von AstraZeneca hat zu weiterer Verunsicherung in der Bevölkerung geführt. Das kann ich auch vollkommen nachvollziehen, und ich habe auch Verständnis für mögliche Bedenken. Nichtsdestotrotz möchte ich weiter an die Menschen in unserem Landkreis appellieren, ein vorliegendes Impfangebot auch wahrzunehmen, denn Impfungen sind bislang der einzig wirksame Weg aus dieser Krise“, sagt Landrat Brych.
Helmstedt
Wie der Landkreis Helmstedt berichtet, hätten alle Termine ab dem heutigen Freitag wieder ihre Gültigkeit. Die zu impfenden Personen sollen soweit möglich ihre Termine wahrnehmen.
Peine
Nach der Wiederfreigabe des Impfstoffs von AstraZeneca werde der Landkreis Peine die entsprechenden Impfungen bereits am morgigen Samstag fortsetzen. „Dem Team des Impfzentrums ist es innerhalb kürzester Zeit gelungen, mehr als 450 Impfungen für Samstag zu terminieren. Wir werden versuchen, die in der vergangenen Woche aufgrund des vom Bund verhängten Impfstopps abgesagten Termine schnellstmöglich nachzuholen“, erklärt Kreissprecher Fabian Laaß in einer Pressemitteilung. Angesichts dieser Zahlen seien mögliche Vorbehalte gegenüber diesem Impfstoff nicht zu verspüren.
Das Vakzin von AstraZeneca werde derzeit an privilegierte Berufsgruppen wie Personal von Kitas, Schulen oder Arztpraxen verimpft. „Wir hoffen weiterhin, dass möglichst schnell mehr als die angekündigte Menge Impfstoff geliefert werden kann. Unser Impfzentrum ist gut aufgestellt und könnte deutlich mehr Impfungen pro Woche leisten“, so der Kreissprecher.
Wolfenbüttel
Auch das Impfzentrum in Wolfenbüttel werde die Verimpfung des Impfstoffes AstraZeneca wieder aufnehmen, wie der Landkreis Wolfenbüttel mitteilt. Bisher vergebene Termine würden ihre Gültigkeit behalten. Termine, die in der KW 11 (15. März bis 19. März) abgesagt wurden, würden nachgeholt werden. Das Land Niedersachsen werde alle betroffenen Impfwilligen über ihren Ersatztermin informieren.
Wolfsburg
Nachdem das Bundesgesundheitsministerium ankündigte, dass die Impfungen mit dem Vaccin von AstraZeneca wieder freigegeben sind und fortgeführt werden können, habe das Impfzentrum der Stadt Wolfsburg sofort reagiert und direkt am heutigen Freitag begonnen, die Impfungen mit diesem Wirkstoff fortzuführen. Zuvor hatte die Europäische Arzneimittelbehörde ihre bisherige Einschätzung bestätigt, dass der Impfstoff sicher und wirksam ist, so die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.
Alle ausgefallenen Termine seit Montagnachmittag (15. März 2021) beziehungsweise bis einschließlich diesen Sonntag (21. März 2021) würden in der Woche nach Ostern nachgeholt. Die Personen werden ab heute benachrichtigt und bekommen automatisch eine neue Terminbestätigung. Wer so eine Benachrichtigung erhalte, aber schon heute oder in den kommenden Tagen geimpft werde beziehungsweise wurde, könne diese Mitteilung als gegenstandlos betrachten. Alle Termine nach dem 21. März hätten bestand.
Bernhard Lange, Leiter des Wolfsburger Impfzentrums und Manuel Stanke, Geschäftsbereichsleiter Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Wolfsburg sind sich einig: "Im Wolfsburger Impfzentrum sind wir für den Betrieb in Vollast gerüstet. Das ermöglicht uns, die direkt in Wolfsburg ankommenden Impfstofflieferungen schnellstmöglich zu verimpfen."
Salzgitter
Auch das Impfzentrum Salzgitter hat sofort reagiert und die Impfung mit diesem Wirkstoff bereits am heutigen Freitagvormittag aufgenommen. Bisher waren seit vergangenen Montagnachmittag rund 1.300 Impftermine wegen des Impfstopps abgesagt worden, die nun mit Hochdruck nachgeholt werden.
Personen, die vom Land zu einem Impftermin mit AstraZeneca eingeladen waren, sind bereits auf kommenden Samstag, 27. März, umgebucht und werden entsprechend informiert. Alle weiteren Impftermine wurden direkt beispielsweise an Schulen, Kitas oder Arztpraxen vergeben. In diesen Fällen wurden und werden die berechtigten Personen direkt vom Impfzentrum kontaktiert. Nach wie vor gilt, dass nur Personen mit einem gültigen Termin geimpft werden.
Gifhorn
Der Landkreis Gifhorn teilte mit, dass bereits heute wieder Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca durchgeführt werden sollen. Über das Risiko der Erkrankungen, die im Zusammenhang mit der Impfung aufgetreten sind, werde mit einem neuen Aufklärungsmerkblatt im Vorfeld informiert. Für heute seien Impfungen von Zahnarztpraxen und Mitarbeitenden der Polizei eingeplant. Morgen werden die ersten Impfungen bei Personen, die in Kinderbetreuungseinrichtungen, in der Kindertagespflege, in Grundschulen, Sonderschulen oder Förderschulen tätig sind, erfolgen.
Das Impfzentrum klärt mit den Einrichtungen, die in der kommenden Woche eingeplant waren, ob die Termine, wie ursprünglich geplant, durchgeführt werden können. Darüber hinaus werden die in den letzten Tagen abgesagten bzw. abgebrochenen Impftermine schnellstmöglich neu terminiert, um insbesondere die Einrichtungen der Eingliederungshilfe schnellstmöglich durchzuimpfen. Für das Terminbuchungssystem des Landes werden heute ebenfalls Kapazitäten mit AstraZeneca eingepflegt. Damit können unter anderem die 98 abgesagten Impfungen an dem bereits zugeteilten Termin doch stattfinden. Alle Termine ab dem 22. März haben wieder Gültigkeit. Der Landkreis Gifhorn bittet alle, ihre ursprünglich vereinbarten Termine wahrzunehmen. „Ich begrüße es sehr, dass die am Montag ins Stocken geratene Impfkampagne im Landkreis Gifhorn noch in dieser Woche wieder Fahrt aufnehmen kann.“ so Landrat Dr. Andreas Ebel.
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