Importe von Feuerwerkskörpern weiter auf niedrigem Niveau

Auch wenn es zu Silvester in diesem Jahr voraussichtlich kein Verkaufsverbot für Böller und Raketen und keine Corona-Beschränkungen geben dürfte, liegen die Importe von Feuerwerkskörpern deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau.

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Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden. Auch wenn es zu Silvester in diesem Jahr voraussichtlich kein Verkaufsverbot für Böller und Raketen und keine Corona-Beschränkungen geben dürfte, liegen die Importe von Feuerwerkskörpern deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Von Januar bis September 2022 wurden nur rund 5.700 Tonnen Feuerwerkskörper nach Deutschland eingeführt, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.


Das waren 81 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vor-Corona-Jahres 2019 (29.800 Tonnen). Mit Blick auf Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz wollen einige Städte das private Feuerwerk auch in diesem Jahr zumindest mancherorts verbieten. Zwar blieben die Importe von Januar bis September 2022 auf sehr niedrigem Niveau, nahmen jedoch deutlich (+151 Prozent) gegenüber der im Vorjahreszeitraum eingeführten Menge zu. In den ersten drei Quartalen 2021 waren nur 2.300 Tonnen Böller, Raketen und Co. importiert worden.

Der Hauptgrund für das niedrige Niveau im Vorjahreszeitraum dürfte das Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk gewesen sein. Dieses hatten unter anderem zum Ziel, Verletzungen beim Abbrennen von Feuerwerk zu verhindern, um die in Folge der Corona-Pandemie stark beanspruchten Krankenhäuser vor Überlastung zu schützen. Mit einem Anteil von 98 Prozent kamen fast alle von Januar bis September 2022 eingeführten Feuerwerkskörper aus China, so die Statistiker. Die chinesischen Importe nach Deutschland machten in den vergangenen zwanzig Jahren stets mehr als 90 Prozent der insgesamt eingeführten Menge an Feuerwerkskörpern aus.

Anders als die Importe nahmen die Exporte von Feuerwerkskörpern aus Deutschland von Januar bis September 2022 nicht nur deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu, sondern auch gegenüber den ersten drei Quartalen des Vor-Corona-Jahres 2019. Von Januar bis September 2022 wurden 2 700 Tonnen Raketen, Böller und Co. ins Ausland exportiert. Im Vorjahreszeitraum waren es nur 1.100 Tonnen, von Januar bis September 2019 rund 2.000 Tonnen. Noch mehr Feuerwerkskörper als in den ersten drei Quartalen 2022 exportierte Deutschland von Januar bis September des ersten Corona-Jahres 2020 (4.400 Tonnen).

Wichtigste Abnehmer von Feuerwerkskörpern aus Deutschland waren in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 die Niederlande (49 Prozent), Italien (23 Prozent) und Belgien (18 Prozent).


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