In der Region entsteht eine Solar-Pipeline

Die Ebert Gruppe bündelt drei Photovoltaik-Projekte im Raum Braunschweig-Helmstedt-Wofenbüttel zu einem regionalen Paket.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Region. Die Ebert Gruppe bündelt drei Photovoltaik-Projekte in der Region Braunschweig-Helmstedt-Wofenbüttel zu einem starken regionalen Paket: Boimstorf Ost, Königslutter am Elm und Schladen. Gemeinsam stehen sie für rund 36,5 Megawatt-Peak installierte Leistung und zirka 38 Gigawattstunden Jahreserzeugung – genug für bis zu rund 29.000 Menschen – sowie für eine jährliche CO2-Einsparung von etwa 24.420 Tonnen (über 30 Jahre rund 732.600 Tonnen). Das verspricht die Ebert Solar GmbH in einer Pressemitteilung.



Den Auftakt macht Boimstorf Ost (südlich der A2 und östlich der Kreisstraße 6): Mit zirka 10 Megawatt-Peak Leistung und einem erwarteten Ertrag von rund 10 Gigawattstunden im Jahr werden hier besonders effiziente Solarmodule bis 615 Watt Leistung eingesetzt, wodurch der spezifische Energieertrag für die Fläche vergleichsweise hoch ist. Lara Witte, Projektleiterin für den Solarpark Boimstorf Ost, sagt: „Boimstorf Ost ist ein Vorzeigeprojekt, weil es moderne Solartechnologie mit konkretem Naturschutz verbindet. Neben Strom für tausende Haushalte entsteht auch artenreiches Grünland.“ 

Areal sinnvoll reaktiviert


Nur wenige Kilometer weiter startete diese Woche der Bau in Königslutter am Elm. Das Besondere hier: Die Anlage entsteht auf einer ehemaligen Konversionsfläche – bereits beanspruchtes Areal wird also sinnvoll reaktiviert. Mit zirka 6 Megawatt-Peak erzeugt der Park künftig rund 7,5 Gigawattstunden jährlich. Antje Beck, Projektleiterin für den Solarpark Königslutter, betont: „Die Reaktivierung der Konversionsfläche macht ungenutztes Land zur zukunftsorientierten Energiequelle.“ Die Inbetriebnahme des Solarparks ist für März/April 2026 geplant.

Hier sind die Solarparks geplant.
Hier sind die Solarparks geplant. Foto: Ebert Solar GmbH


Den größten Einzelbeitrag liefert ab 2026 der Solarpark Schladen mit zirka 20,5 Megawatt-Peak und einer erwarteten Erzeugung von rund 20,5 Gigawattstunden im Jahr. Besonders ist hier die Co-Location mit dem Windpark Beuchte: Durch das Zusammenspiel von Wind- und Solarstrom wird die Versorgungsgüte in der Region erhöht, weil sich die Erzeugungsprofile gegenseitig ergänzen und Einspeisespitzen geglättet werden.

Speicher geplant


Zusätzlich ist in Schladen die Anbindung eines Batteriespeichers vorgesehen, der Strom zwischenpuffern, Lastspitzen abfangen und bedarfsgerechter einspeisen kann. Zusätzlich profitiert die Gemeinde von rund 40.500 Euro im Jahr.

Die Projektentwicklung aller drei Solarparks verantwortet die Ebert Gruppe, für Boimstorf und Schladen ist Bauherr die SESP Solar Projects GmbH & Co. KG.

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