In diesem Friseur-Salon wird man derzeit im Zelt bedient

Pinar’s Hairlounge in den Krambuden ist aktuell auf eine Notlösung angewiesen.

Mitarbeiterin Leyla und Saloninhaberin Pinar (re.) in ihrem Provisorium.
Mitarbeiterin Leyla und Saloninhaberin Pinar (re.) in ihrem Provisorium. | Foto: privat

Wolfenbüttel. Steckt eine ungewöhnliche Marketingaktion dahinter, dass sich seit ein paar Tagen ungewöhnliche Szenen vor Pinar’s Hairlounge in den Krambuden abspielen? Die Kundinnen und Kunden werden derzeit in einem Zelt vor dem Salon bedient. Schnell kamen Gerüchte auf, dass dies möglicherweise eine kreative Reaktion der Inhaberin Pinar auf die sommerliche Hitze sei.



Doch Citymanager Andre Volke bringt in einer Pressemitteilung Licht ins Dunkel und erklärt den tatsächlichen Hintergrund. Bei einer routinemäßigen Überprüfung wurde festgestellt, dass die Brückenkonstruktion, die unter dem Gebäude von Pinar's Hairlounge verläuft, weitere Untersuchungen erfordert. Daher können die Räume vorübergehend nicht genutzt werden und Pinar und ihr Team standen plötzlich vor der Herausforderung, den Salonbetrieb aufrechtzuerhalten.

"Die Solidarität ist überwältigend"


Doch davon Pinar ließ sich nicht entmutigen und fand schnell eine praktikable Lösung: Sie entschied, ihre Kunden in einem Zelt vor dem Gebäude zu bedienen. „Man muss die Situation mit Humor nehmen, um nicht zu verzweifeln,“ scherzt Pinar und zeigt sich gleichzeitig dankbar für die Unterstützung der umliegenden Geschäfte, die ihr Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen für ihre Kunden ermöglichen. „Die Solidarität und das Verständnis meiner Kunden sind überwältigend,“ freut sich Pinar.

Gleichzeitig arbeiten alle Beteiligten mit Hochdruck daran, eine kurzfristige Lösung zu finden, damit Pinar schnell wieder in ihr Geschäft zurückkehren kann. Noch steht jedoch nicht fest, wann genau dies möglich sein wird, doch trotz dieser Ungewissheit bleibt Pinar’s Hairlounge weiterhin geöffnet. Die Kunden werden mit derselben Hingabe wie immer bedient – wenn auch vorübergehend unter einem Zeltdach, so Andre Volke abschließend.


mehr News aus der Region