In Schulen und Kitas wird gebaut - Projekte in den Sommerferien

Die Stadt Braunschweig nutzt die schulfreie Zeit, um ihre Sanierungs- und Umbauprojekte voranzubringen.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Wenn sich Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte in die Sommerferien verabschieden, wird in den Schulen und Kitas in Braunschweig weitergearbeitet. Die Stadt Braunschweig nutzt die schulfreie Zeit, um ihre Sanierungs- und Umbauprojekte voranzubringen. Über die aktuellen Maßnahmen und Zeitpläne der Hochbauprojekte berichtet die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung.



Ganztagsbetrieb Grundschule Bültenweg


In der Grundschule Bültenweg startet zum kommenden Schuljahr 2025/2026 der Ganztagsbetrieb. Das Bestandsgebäude wurde bereits dafür umgebaut und saniert. Ein Neubau mit Mensa ist fast fertiggestellt und wird zum kommenden Schuljahr eröffnet. Die Mensa im Obergeschoss kann für Veranstaltungen genutzt werden. Im Neubau befinden sich außerdem Räume für Ganztags- und Nachmittagsbetreuung sowie Umkleiden für die Sporthalle.


Für die Mensa, die Küche und die innenliegenden Räume wird eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingebaut. Auch der Schulhof wird saniert: Die Schmutz- und Regenwasserleitungen werden zeitnah erneuert, der Schulhof selbst soll im asphaltierten Bereich im Sommer 2026 neugestaltet und mit neuen Spielgeräten ausgestattet werden. Die Kosten für alle Maßnahmen in der Grundschule Bültenweg liegen bei 14,7 Millionen Euro. Davon entfallen auf den Neubau rund acht Millionen Euro.

Außenstelle Gymnasium Hoffmann-von-Fallersleben


Der zweite Klassenraumcontainer für das Hoffmann-von-Fallersleben Gymnasium Lehndorf wird aktuell fertiggestellt, sodass Schülerinnen und Schüler ihn im neuen Schuljahr nutzen können. Die Schule benötigte wegen wachsender Schülerzahl und der Kooperation mit der Oswald-Berkhan-Schule mehr Platz. Deshalb bekam sie bereits im Sommer 2024 einen barrierefreien Klassenraumcontainer.

Sanierung Realschule Georg-Eckert-Straße


Die Bauarbeiten bei laufendem Schulbetrieb in der Realschule Georg-Eckert-Straße sind voraussichtlich zu Beginn des kommenden Schuljahres beendet. Die letzten Restarbeiten erfolgen während der Sommerferien. Die Gesamtkosten für die Sanierungen belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro, wobei ein Teil der Finanzierung durch Fördermittel des Digitalpaktes erfolgt.

Die Schule erhält durch die Sanierung einen modernen Brandschutz, einen neuen Trakt im Erdgeschoss für die Verwaltung sowie einen neuen Multifunktionsraum mit Bibliothek. Auch die Naturwissenschafts-Räume wurden umfassend modernisiert. Es entstehen ein Chemie- und Biologieraum mit moderner Medienversorgung sowie ein Hybridraum für Physik- und Informatikunterricht. Parallel dazu wird das gesamte Datennetz der Schule erneuert.

IGS Franzsches Feld


Schülerinnen und Schüler der IGS Franzsches Feld können voraussichtlich im kommenden Schuljahr die neue Cafeteria Legretto nutzen. Die Sanierung der Unterstufencafeteria soll im Laufe der Sommerferien abgeschlossen werden.

Die Grundschulen Heinrichstraße, Diesterwegstraße und Comeniusstraße erhalten eine neue Heizung, um den Kohlendioxidausstoß zu senken. Die aktuelle Gasheizung wird durch einen Anschluss der Fernwärme ersetzt. Die Arbeiten haben mit den Sommerferien begonnen und sollen voraussichtlich Ende August abgeschlossen sein. Die Grundschule Comeniusstraße erhält außerdem testweise an drei Fenstern einen außenliegenden Sonnenschutz.

Grundschule Rheinring


Die Grundschule Rheinring wird in den Sommerferien mit einer Sprachalarmierungsanlage ausgestattet, die im Brand- oder Amokfall warnt und deren Lautstärke automatisiert angepasst werden kann. Dieses neue Warnsystem soll zukünftig in weiteren Schulen eingebaut werden.

Die denkmalgeschützte Aula des Wilhelm-Gymnasiums erhält eine neue, flexible Bühnentechnik, weil die bestehende Ausstattung veraltet ist. Die Bühnentechnik soll in den Sommerferien eingebaut werden, sodass die Aula zum Start des neuen Schuljahres uneingeschränkt genutzt werden kann.

Am Schulgebäude der Förderschule Hans-Würtz-Schule und an der Grundschule Bebelhof wird ein Eingang erneuert. Hierfür wird der bestehende Windfang in den Sommerferien komplett entfernt und durch ein neues Fassadenelement ersetzt. Um Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern ein eigenständiges Öffnen der Tür zu ermöglichen, kann die Tür automatisiert per Handschalter geöffnet werden.

Grundschule Isoldestraße


In der Grundschule Isoldestraße ist zum Schuljahresbeginn 2024/25 der Ganztagsbetrieb gestartet. Dafür erhielt sie unter anderem eine Mensa. Der letzte Bauabschnitt soll voraussichtlich zum Ende der Sommerferien fertiggestellt sein. Im neuen Schuljahr stehen dann ausreichend Räume für den vierzügigen Jahrgang zur Verfügung. Derzeit werden im Innenausbau die allgemeinen Unterrichtsräume und das Lehrerzimmer saniert. An der Gebäudehülle wird die Fassade gereinigt, die Flurfenster ausgetauscht sowie das Dach neu gedeckt und mit Photovoltaik-Modulen ergänzt.

Abschließend werden die Außenanlagen neugestaltet. Die Bauarbeiten beginnen in den Sommerferien mit der Einzäunung des Grundstücks. Die Neugestaltung der Außenanlagen und des Pausenhofs soll bis April 2026 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten für Neubau und Sanierung der Grundschule Isoldestraße betragen ca. 14,5 Millionen Euro.

Sporthalle Sally-Perel-Gesamtschule


Die sehr aufwendigen Reinigungsarbeiten der Sporthalle nach dem Brand im Mai 2023 sind abgeschlossen. Offene versicherungstechnische Fragen führten dazu, dass der Weiterbau zeitweilig nicht oder nur in Teilbereichen erfolgen konnte. Die Stadt Braunschweig ist deshalb bei der Sanierung finanziell in Vorleistung gegangen, um eine weitere Verzögerung der Arbeiten zu vermeiden. In Kürze werden die Flure- und Umkleidebereiche gefliest, parallel dazu erfolgt der Einbau des Hallenbodens. Übergabe und Wiederinbetriebnahme der Halle sind für Anfang November geplant.

In den Sommerferien startet die Erneuerung der WC-Anlagen für Schülerinnen und Schüler in der GS Hondelage. Bei der Sanierung werden auch die Mädchentoiletten um vier WC-Kabinen erweitert und es entsteht ein barrierefreies WC mit separatem Eingang. Die Fertigstellung ist zu den Herbstferien geplant.

Oswald-Berkhan-Schule


Die Oswald-Berkhan-Schule soll wieder an einem Standort zusammengefasst werden. Damit alle Schülerinnen und Schüler ausreichend Platz haben, ist eine Erweiterung und eine Sanierung des aktuellen Gebäudes notwendig. Dabei entstehen neben neuen Räumen auch eine Sporthalle mit Therapiebecken.

Derzeit werden die ehemalige Hausmeisterwohnung, die gesperrte Sporthalle und das Therapiebad zurückgebaut. Der Neubau und die Erweiterungen bilden mit dem Bestand eine funktionale Einheit und erfüllen den Effizienzhaus 40 Standard. Die Sporthalle sowie das Lehrschwimmbecken können nach der geplanten Fertigstellung voraussichtlich im Herbst 2027 wieder genutzt werden. Im Anschluss folgt noch die energetische Sanierung des aktuellen Gebäudes. Für das Gesamtprojekt werden bis Mitte 2028 insgesamt 17,8 Millionen Euro investiert.

Die Kooperationsklasse in der Hoffmann-von-Fallersleben Außenstelle Lehndorf bekommt außerdem eine Küchenzeile. Diese wird in den Sommerferien eingebaut, damit Schülerinnen und Schüler sie im kommenden Schuljahr nutzen können.

Einrichtung Ganztagsbetrieb an Grundschulen


An den Grundschulen Melverode, Stöckheim und deren Außenstelle in Leiferde ist zum Schuljahresbeginn 2024/25 der Ganztagsbetrieb gestartet. Dafür wurden an den drei Schulen Mensen eingerichtet. Jetzt folgten in den Grundschulen Stöckheim (Hauptstandort) und Melverode Sanierungsarbeiten mit Brandschutz- und Inklusionsmaßnahmen.

In der Grundschule Melverode sind die meisten Gewerke bereits beauftragt. Der zweite Bauabschnitt wird voraussichtlich im Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Insgesamt werden die Bauarbeiten dann voraussichtlich bis Herbst 2026 fertiggestellt sein. Anschließend werden noch die Schulhöfe saniert. Für die Arbeiten sind zirka 15 Millionen Euro veranschlagt.

In der Grundschule Stöckheim werden nach der Eröffnung der Mensa Ende letzten Jahres nun die Bestandsbauten in drei Bauabschnitten im laufenden Betrieb saniert. Die gesamten Baukosten für Neubauten und Sanierungen an beiden Standorten der Grundschule Stöckheim werden sich auf etwa 24,8 Millionen Euro belaufen.

Kindertagesstätte Rautheim


Die Kita Rautheim wird aufgrund des erhöhten Betreuungsbedarfs erweitert. Derzeit entsteht ein Ersatzneubau, der Platz für drei Gruppen bietet. In der Gemeindestraße ist weiterhin eine Gruppe untergebracht, welche an den Neubau angebunden wird, so dass nach Fertigstellung insgesamt vier Gruppen, davon eine integrativ, betreut werden können.

Die Kita Rautheim dient als Pilotprojekt für energieeffizientes Bauen. Im Rahmen einer Klimawirkungsprüfung wurden vorab verschiedene Energievarianten betrachtet. Das Gebäude wird nun als Effizienzhaus 40 umgesetzt. Voraussichtlich ist der Neubau Dezember 2025 fertig. Insgesamt werden 7,35 Millionen Euro investiert.

Ganztagsbetrieb Grundschule Schunteraue


Die Grundschule Schunteraue soll nach der Auflösung der Außenstelle am Tostmannplatz zu einer zweizügigen kooperativen Ganztagsgrundschule (KoGS) erweitert und umgebaut werden. Der geplante Erweiterungsneubau enthält eine Mensa im Zwei-Schicht-Betrieb mit Aula, eine Küche mit Nebenräumen und WC-Flächen. Die Räumlichkeiten bieten zudem einen externen Veranstaltungsort für den Bezirk mit einer Kapazität von bis 199 Personen. Die Errichtung des Neubaus soll voraussichtlich im vierten Quartal 2025 beginnen.

Der Hauptstandort der BBS Johannes-Selenka-Schule soll zukünftig für Prüfungen im Ernährungsbereich angepasst werden. Auch in anderen Bereichen wird die Schule umgebaut. Die Arbeiten sollen voraussichtlich im vierten Quartal 2025 beginnen.

Erweiterung des Lessinggymnasiums


Am Lessinggymnasium ist eine Erweiterung geplant, die an den vor circa vier Jahren erstellten ersten Bauabschnitt anschließt. Aus dem heutigen Einzelgebäude entwickelt sich so ein dreigeschossiger Gebäudekomplex um einen quadratischen Innenhof. Baubeginn für den Neubau soll im dritten Quartal 2026 sein.

Kindertagesstätte Querum


Die Kita Querum benötigt aufgrund des erhöhten Betreuungsbedarfs mehr Platz. Daher wird aktuell ein Ersatzneubau geplant. In diesem sollen drei zusätzliche Gruppen untergebracht werden, sodass nach Fertigstellung insgesamt sieben Gruppen betreut werden können. Damit ist in Zukunft Platz für je drei Kindergarten- und Krippengruppen, sowie eine integrative Gruppe. Für das Gesamtprojekt werden 14,2 Millionen Euro investiert. Die vollständige Fertigstellung mit Rückbau des Bestandsgebäudes und Wiederherstellung der Außenanlagen ist momentan für Mitte 2029 geplant.

Gymnasium Kleine Burg


Im Gymnasium Kleine Burg beginnt die Brandschutz- und Aulasanierung. Der aktuelle Zustand erfüllt die geltenden Brandschutzvorgaben nicht vollständig, sodass hier entsprechende Anpassungen vorgenommen werden. Zudem wird der Musikraum im Erdgeschoss zur neuen Aula umgenutzt, was die Zugänglichkeit und Erreichbarkeit verbessert. Die ehemalige Turnhalle bietet zudem ideale räumliche Voraussetzungen für eine Nutzung als Aula. Gleichzeitig und abgestimmt laufen die Vorbereitungen für die Umsetzung des Erweiterungsbaus der Schule in den Stiftshöfen.