Braunschweig. Um Kinder und Jugendlichen ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen und sie vor Gefährdungen zu schützen, setzt das Land Niedersachsen unter anderem auf Kinderschutz-Zentren. Die Stadt und das Land haben sich darauf verständigt, dass Braunschweig ein Kinderschutz-Zentrum bekommen soll, wie aus einer Pressemitteilung der Stadt hervorgeht. Niedersachsens Sozialministerin, Daniela Behrens, und Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum haben am heutigen Dienstag einen entsprechenden Letter of Intent unterzeichnet. Ein Konzept soll unterdessen mit Trägern aus der Region entwickelt werden.
"Es ist eine unserer wichtigsten Aufgaben, Kinder und Jugendliche sicher und gesund aufwachsen zu lassen. Gemeinsam mit den umliegenden Städten und Landkreisen und den freien Trägern wollen wir nun ein Konzept erarbeiten, um vorhandene Strukturen und Angebote einerseits einfließen zu lassen und andererseits zusätzliches Schutzpotential für die Stadt und die Region zu erschließen", so Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. Ein erster konkreter Termin zum Dialog mit allen interessieren Trägern der Jugendhilfe findet am 21. Juni in den Räumen des Braunschweiger Kinderschutzbunds statt.
Damals ging er an Göttingen, heute nach Braunschweig
Das Land stellt Haushaltsmittel von bis zu 220.000 Euro jährlich zur Verfügung. Dr. Kornblum kündigte an, sich für die Bereitstellung anteiliger städtischer Mittel einzusetzen. Nach Abschluss der konzeptionellen Vorabstimmungen ist die konkrete Antragstellung beim Land Niedersachsen im Verlauf des dritten Quartals geplant.
Bereits 2020 hatte sich Braunschweig als Standort für ein Kinderschutz-Zentrum beworben. Seinerzeit ging der Zuschlag des Sozialministeriums für den Standort in der Region Südost-Niedersachsen an den Landkreis Göttingen. Braunschweig hat sich zudem im Jahr 2021 erfolgreich um eine Förderung des Sozialministeriums für die Entwicklung einer E-Learning-Plattform für Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, beworben. Diese war bereits 2020 Teil der Bewerbung für ein Kinderschutz-Zentrum. Die dazugehörige Plattform werde gegenwärtig vom Braunschweiger Fachbereich Kinder, Jugend und Familie zusammen mit dem Universitätsklinikum Ulm entwickelt.
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