Informationsveranstaltung zum GiS-Erweiterungsbau




[image=5e1764c7785549ede64ccebd]Im Frühjahr geht es los. Dann beginnen die Bauarbeiten für den Erweiterungsbau des Gymnasiums im Schloss, die bereits im Sommer des nächsten Jahres abgeschlossen sein sollen. „Ein sehr ehrgeiziges Ziel“, wie Ivica Lukanic, Leiter des Zentralen Gebäudemanagement Wolfenbüttel, auf der schulinternen Informationsveranstaltung, zu der die Schulleiterin Ulrike Schade eingeladen hatte, betonte.

Um dies zu erreichen, ohne dabei den fortlaufenden Schulbetrieb aus den Angeln zu heben, sei eine sehr enge Kooperation zwischen den Vertretern der Stadt, des verantwortlichen Architekturbüros und des Gymnasiums erforderlich. Markus Kaupert vom Lübecker Architekturbüro Petersen, Pörksen & Partner ist sehr optimistisch, dass man die Beeinträchtigungen des Schulbetriebs in der Bauphase so gering wie möglich halten könne. Denn bereits in der Planungsphase für den Neubau habe es eine sehr intensive Zusammenarbeit zwischen allen Verantwortlichen gegeben. Diese sei bisher stets von einem Geist des Machbaren und der Kompromisse getragen worden. Für alle Beteiligten gelte deshalb die Einschätzung der Schulleiterin Ulrike Schade zum bisherigen Planungsstand: „Hier und da mussten wir Abstriche machen, aber damit können wir sehr gut leben.“

Im Verlauf der Informationsveranstaltung informierte zunächst Markus Kaupert als Vertreter des verantwortlichen Architekturbüros sehr anschaulich interessierte Eltern, Schüler und Lehrer über die Gestaltung des dreistöckigen Erweiterungsbaus und den dabei zugrundeliegenden Prinzipen. Ein ausgeklügeltes Beleuchtungs- und Lüftungssystem werde dabei ebenso eine zentrale Rolle spielen wie eine ausgewogene Balance zwischen abgeschlossenen Klassenräumen und offenen Lerninseln.  Dabei sei alles geprägt von dem Gedanken der Transparenz, d.h. der Schaffung von möglichst offenen Raumstrukturen.

So werde der Blick vom Schlossinnenhof in den Seeliger Park nicht durch den dazwischen liegenden Neubau versperrt. Ein gläsernes Erdgeschoss stelle die Verbindung zwischen dem jahrhundertealtem Bauwerk und der Grünanlage her. Unterstützt werde diese Offenheit zur Natur durch Terrassen, die an den Neubau angrenzen und über die man den Zugang zum Seeliger Park für die Schule gewährleisten wolle. Auch innerhalb des Neubaus werde ein offenes Treppenhaus mit dreistöckiger Glasfassade zum Verweilen einladen. Zu diesem Zweck befänden sich dort auch Galerien mit fest installierten Arbeits- und Sitzmöglichkeiten. Damit  die großzügig gestaltete Mensa auch für Kulturveranstaltungen genutzt werden könne, werde es eine massive Schiebetür geben, die den Zugang zu einem schallisolierten Musikraum und dessen Bühne gewährleiste.

[image=5e1764c7785549ede64ccebc]Im Anschluss an die Vorstellung des Bauvorhabens stellten sich Ivica Lukanic, Markus Kaupert und Ulrike Schade den Fragen der Zuhörer. Dabei wurde über die Wertigkeit und Nachhaltigkeit der zu verwendenden Baumaterialien ebenso diskutiert wie die Frage nach den Möglichkeiten der Wärme- und Energieversorgung. Letztere sei laut Ivica Lukanic, dem Leiter des Zentralen Gebäudemanagements der Stadt Wolfenbüttel, noch nicht endgültig beantwortet, weil man hier noch die entsprechenden Gutachten der Experten und die Verhandlungen mit den Stadtwerken Wolfenbüttel abwarten müsse.

Darüber hinaus galt das Interesse der Zuhörer den Beeinträchtigungen, die der Abriss des alten Gebäudes und die Errichtung des Neubaus für den Schulbetrieb mit sich brächten. „Reibungsverluste wird es geben“, so Ivica Lukanic zu den Zuhörern, „denn aufgrund der kurzen Bauzeit kann man nicht nur in der Ferien bauen.“ Um die Beeinträchtigungen allerdings so gering wie möglich zu halten, forderte er Eltern, Schüler und Lehrer auf, zeitnah auf eventuelle Probleme hinzuweisen, um nach gemeinsamen Lösungsmöglichkeiten suchen zu können. Als Beleg dafür, dass man die Belange der Schule im Blick habe, führte der Architekt Markus Kaupert an: „Die Abiturtermine haben wir schon in unseren Kalender eingetragen.“

Auch bezüglich der Organisation des Unterrichts konnte Schulleiterin Ulrike Schade den Zuhörern die größten Ängste nehmen. Denn es sei nicht geplant, weitere Container aufzustellen. Darüber hinaus werde es eine Kooperation mit der benachbarten Landesmusikakademie geben, die bereit sei, der Schule bei Bedarf Räume zur Verfügung zu stellen. Ihr Resümee: „Die große Vorfreude auf den Neubau lässt uns die kleinen Ärgernisse der Bauphase sehr viel leichter ertragen.“ Als nächstes allerdings stehe die Abrissparty vor den Osterferien bevor, zu der Ulrike Schade am Ende der Informationsveranstaltung alle Zuhörer herzlich einlud.


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


Schule Schule Wolfenbüttel Baustelle