Niedersachsen. Die Finalisten für den Innovationspreis Niedersachsen 2022 stehen fest. Aus zahlreichen Bewerbungen hat die Jury jeweils drei Bewerber in den Kategorien "Vision", "Kooperation" und "Wirtschaft" für die letzte Auswahlphase des Preises nominiert. Das geht aus einer Pressemitteilung des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums hervor. In zwei der drei Kategorien sind auch Vorhaben aus unserer Region nominiert.
Die neun Projekte seien allesamt innovative und zukunftsweisende Vorhaben aus und für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Das überzeugendste Projekt jeder Kategorie wird im Rahmen der Preisverleihung am 5. Juli ausgezeichnet. Die Siegerprojekte erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro, einen Imagefilm sowie Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit im kommenden Jahr.
Das sind die nominierten Projekte
In der Kategorie "Vision" werden Projekte mit einem sehr hohen Innovationsgehalt, disruptivem Potenzial und erheblicher branchenübergreifender Strahlkraft nominiert. Nominiert wurden folgende Projekte. Das Braunschweiger Unternehmen Aeon Robotics GmbH geht mit ihrem Projekt "HandEffector", einer Roboterhand zum intuitiven Anlernen von Industrierobotern, ins Rennen. Das KI-gestützte, kostengünstige System erlaube ein schnelles und präzises Anlernen von Greif- und Steuerungsaufgaben und könne ganz ohne Programmierkenntnisse bedient werden. Davon profitieren besonders Unternehmen, deren Prozesse bislang nicht automatisierbar waren.
Der "Quanten-Booster aus Niedersachsen" ist ein Projekt des Braunschweiger Unternehmens QUDORA Technologies GmbH, um Quantenprozessoren auf Basis der aussichtsreichen Ionenfallen-Technologie auf den Markt zu bringen und bahnbrechende Forschungsergebnisse der Region in innovative Dienstleistungen zu überführen. Dazu kooperiert QUDORA mit der PTB.
3D-Überwachung aus Clausthal-Zellerfeld
In der Kategorie "Wirtschaft" werden Projekte geehrt, in denen deutschlandweit neue oder erheblich verbesserte, vermarktbare Produkte, Produktverfahren oder Dienstleistungen entwickelt wurden. Nominiert ist auch eines aus dem Landkreis Goslar. Mit der beleuchtungsunabhängigen, bionisch basierten, 3D-Überwachung der IngB RT&S GmbH aus Clausthal-Zellerfeld entfallen aufwendige Schutzmaßnahmen von robotergestützten Produktionslinien, da mittels einer Standardkamera eine Überwachung des Aktionsraums der Roboter gewährleistet wird.
Weitere Informationen zu allen nominierten Projekten finden Sie auf der Website des Innovationsnetzwerks Niedersachsen. Der Innovationspreis Niedersachsen wird bereits zum fünften Mal verliehen. Wie schon in den vergangenen Jahren werden die Schirmherren, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Dr. Bernd Althusmann, und Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, den Preis feierlich überreichen.
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