Braunschweig. Liegt der 7-Tage-Inzidenz-Wert in einer Kommune an drei Tagen in Folge über 100 tritt automatisch die "Bundesnotbremse" in Kraft. Darin vorgesehen ist auch eine nächtliche Ausgangssperre von 22 bis 5 Uhr. Dieses Szenario droht nun der Stadt Braunschweig. Am gestrigen Dienstag und heutigen Mittwoch lag der Wert - wenn auch denkbar knapp - über 100 (100,6 und 100,2).
Aktualisiert, Donnerstag, 7 Uhr:
Der Inzidenz-Wert liegt am Donnerstag in Braunschweig bei 91,0. Die "Bundesnotbremse" wird also vorerst nicht gezogen.
Bereits in der vergangenen Woche hatte der Inzidenz-Wert am Freitag und Samstag über 100 gelegen (regionalHeute.de berichtete). Am Sonntag hatte es dann Entwarnung gegeben. Auch im aktuellen Fall gilt: Sollte am morgigen Donnerstag der Wert über 100 liegen, so treten die neuen Maßnahmen nicht sofort in Kraft. Die Stadt müsste diese zuerst in einer Allgemeinverfügung veröffentlichen. Die Notbremse würde dann am Samstag gezogen. Neben der Ausgangssperre würden auch die Kontaktmöglichkeiten auf einen Haushalt und eine zusätzliche Person beschränkt.
Öffnung der Gastronomie fraglich
Für die Schulen und Kitas würde sich dagegen nichts ändern. Die ab Montag geltende neue Corona-Verordnung des Landes sieht Szenario B bis zu einem Inzidenz-Wert von 165 vor. Auch das Termin-Shoppen ist bis zu einem Wert von 150 möglich. Allerdings ist in jedem Fall fraglich, ob die vom Land ab Montag geplanten Lockerungen von Handel, Gastronomie und Tourismus in Braunschweig gelten können. In der gestrigen Pressekonferenz nannte Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann als Voraussetzung einen stabilen Inzidenz-Wert von unter 100 und die Marke von fünf Tagen in Folge als Richtwert. Die genaue Regelung wurde aber noch nicht veröffentlicht.
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