IW sieht AfD als "Standort-Risiko"

Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, sieht in der AfD ein zunehmendes Problem für den Standort Deutschland. "Die AfD ist ein Standort-Risiko. Über 80 Prozent der 65 Wirtschaftsförderer, die in einer Befragung unserer Tochter IW Consult teilnahmen, schätzen die Auswirkungen des AfD-Erstarkens auf den Industriestandort als Risiko ein, nicht ein einziger erkennt im Aufstieg der Rechtspopulisten eine Chance", sagte Hüther der "Rheinischen Post" (Dienstag). Das Erstarken der Rechtspopulisten liegt Hüther zufolge auch am Stadt-Land-Gefälle.

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AfD-Logo am 29.06.2024
AfD-Logo am 29.06.2024 | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Köln. Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, sieht in der AfD ein zunehmendes Problem für den Standort Deutschland.


"Die AfD ist ein Standort-Risiko. Über 80 Prozent der 65 Wirtschaftsförderer, die in einer Befragung unserer Tochter IW Consult teilnahmen, schätzen die Auswirkungen des AfD-Erstarkens auf den Industriestandort als Risiko ein, nicht ein einziger erkennt im Aufstieg der Rechtspopulisten eine Chance", sagte Hüther der "Rheinischen Post" (Dienstag).

Das Erstarken der Rechtspopulisten liegt Hüther zufolge auch am Stadt-Land-Gefälle. "Wir sehen, dass die AfD im ländlichen Raum stärker ist als in Großstädten", sagte er. "Das Hauptproblem in Deutschland ist das Stadt-Land-Gefälle. Vom Deutschlandticket haben Großstädter viel, auf dem Land, wo kein Bus fährt, haben die Bürger nichts davon. In einer Großstadt wie Berlin ist die Wärmewende kein Problem, auf dem Land lohnt sich Fernwärme nicht. Der Klimaschutz treibt die Spaltung von Stadt und Land voran. Auch bei der Gesundheitsversorgung gibt es dieses Gefälle."


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