Braunschweig. Der Regionalwettbewerb Jugend forscht und Schüler experimentieren fand am 27. und 28.02.2021 erstmals als virtueller Wettbewerb in Braunschweig statt. Rund 100 TeilnehmerInnen von 18 Schulen nahmen trotz herausfordernden Zeiten am 33. Regionalwettbewerb Braunschweig mit 59 Projekten teil. Insgesamt qualifizierten sich 23 TeilnehmerInnen mit 13 Projekten für den Landeswettbewerb Niedersachsen und haben dort die Möglichkeit, ein Ticket für den Bundeswettbewerb zu ergattern. Im Rahmen einer virtuellen Feierstunde wurden am Sonntag alle Sieger verkündet.
Im Wettbewerb Schüler experimentieren (4. Klasse bis 14 Jahre) wurden 18 Projekte und im Wettbewerb Jugend forscht (15-21 Jahre) 41 Projekte im Rahmen des virtuellen Wettbewerbs in Braunschweig vorgestellt. Auch der Mädchenanteil machte ein Drittel der Anmeldungen aus, so dass der Braunschweiger Wettbewerb im Bundesdurchschnitt liegt. Bundesweit handelt es sich um den zweithöchsten Mädchenanteil in der Jugend forscht-Geschichte.
Die Teilnehmer kamen aus Holzminden, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg und Peine. Die 40-köpfige Jury wählte die GewinnerInnen aus den Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften sowie Physik und Technik aus. Der Regionalwettbewerb Braunschweig wird von der Braunschweigischen Stiftung in Kooperation mit der Braunschweigischen Landessparkasse durchgeführt. Zum wiederholten Mal unterstützt zudem die Öffentliche Versicherung Braunschweig den Wettbewerb.
Der 33. Regionalwettbewerb Jugend forscht wurde aus dem Haus der Braunschweigischen Stiftungen koordiniert. Foto: Haus der Braunschweigischen Stiftungen
Im Fachgebiet Chemie des Wettbewerbs Schüler experimentieren siegten Helena Evers (12) und Lina Schilling (12) vom Theodor-Heuss-Gymnasium in Göttingen. Sie untersuchten wie Permanentmarker durch Alltagsmittel entfernt werden kann. Kai Schmidt-Brauns (18) vom Phoenix Gymnasium Wolfsburg-Vorsfelde gewann im Fachgebiet Mathematik/Informatik beim Wettbewerb Jugend forscht. Er berechnete auf universitärem Niveau die Profilkurve einer Hemmung für die Konstruktion eines mechanischen Uhrwerks.
„2020 hat uns allen gezeigt, wie wichtig es ist, zu forschen. Ohne Forschung hätten wir heute noch keine Antwort auf eine der wichtigsten Fragen des vergangenen Jahres: Wie können wir uns wirkungsvoll gegen die COVID19-Pandemie zur Wehr setzen? Auch wenn jetzt die ersten Impfstoffe gefunden sind, ist es wichtig, weiter zu forschen und neue Erkenntnisse zu erlangen“, motiviert Christoph Schulz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Braunschweigischen Stiftung, die jungen Forscherinnen und Forscher auch über den Wettbewerb hinaus am Ball zu bleiben.
Moderatorin Jennifer Haacke und Vorstand Friedemann Schnur bei der Online-Feierstunde. Foto: Haus der Braunschweigischen Stiftungen
Wettbewerbsleiterin Petra Aust blickt zufrieden auf die Wettbewerbstage zurück: „Trotz der großen Herausforderungen durch Covid-19 und des damit verbundenen Lockdowns ist es uns gelungen, den 33. Regionalwettbewerb von Jugend forscht und Schüler experimentieren in Braunschweig auch in diesem Jahr auszurichten Es war eine große Freude zu sehen, mit welcher Kreativität, Begeisterung und Ernsthaftigkeit die jungen Forscherinnen und Forscher ihre Projekte entwickelt und digital präsentiert haben.“ Jugend forscht ist der größte europäische Jugendwettbewerb in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik. Die Landeswettbewerbe Niedersachsen finden aufgrund der Covid-19 Situation ebenso digital am 18.-20.03.2021 in Oldenburg (Schüler experimentieren) bzw. am 22.-24.03.2021 in Clausthal-Zellerfeld (Jugend forscht) statt. Der Bundeswettbewerb Jugend forscht wird in diesem Jahr in Heilbronn (27.-30.5.2021) durchgeführt. Der Stream der Feierstunde des Regionalwettbewerbs Braunschweig ist weiterhin unter www.youtube.com abrufbar.
mehr News aus der Region