Jugendorganisationen kritisieren Vorstoß zur Dienstpflicht

Die Jungen Liberalen haben Verteidigungsminister Boris Pistorius für dessen Vorstoß zu einer allgemeinen Dienstpflicht scharf kritisiert.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die Jungen Liberalen haben Verteidigungsminister Boris Pistorius für dessen Vorstoß zu einer allgemeinen Dienstpflicht scharf kritisiert. "Ich weiß gar nicht, was mich mehr bestürzt: Dass Herr Pistorius so die ganze junge Generation unter Generalverdacht stellt, nicht hinter unserer Feuerwehr und Polizei zu stehen oder dass er sich als Politiker in der Verantwortung zu sehen scheint, jungen Menschen eine allgemeine Dienstpflicht als Erziehungsmaßnahme aufzudrücken", sagte Juli-Bundesvorsitzende Franziska Bergmann dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagsausgaben).


"Die Freiheit junger Menschen ist kostbar und keine Verfügungsmasse des Staates." Kritik kommt auch von der Linksjugend. "Die desolate Corona-Politik hat uns schon um unsere Jugend gebracht und trotzdem soll auf unserem Rücken das staatliche Versagen wettgemacht werden. Das machen wir nicht mit", beklagte Bundessprecherin Maxi Basak.

Er sprach von einer "Phantomdebatte", die an einer tatsächlichen Diskussion zur Lösung gesellschaftlicher Probleme vorbeiziele. "Der Verteidigungsminister sollte sich statt mit sinnlosen Ablenkungsdebatten also lieber mit den eigentlichen Problemen in der Bundeswehr, dabei vor allem einem massiven Problem mit Rechtsextremismus und verschwindender Munition beschäftigen."


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