Wolfenbüttel. Auf die Inhaftierten der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel (JVA) und die Berufsfeuerwehr Braunschweig wartete am heutigen Mittwoch ein ganz besonderes Sport-Highlight. Bei einem Fußballspiel konnten sich beide Teams auf dem Sportplatz der JVA messen.
Die Bedingungen hätten nicht besser sein können: Ein knallgrüner Rasen, trockenes Wetter und zwei hochmotivierte Teams. Bei der Fußballpartie zwischen den Inhaftierten der JVA Wolfenbüttel und der Berufsfeuerwehr Braunschweig hat alles gepasst, was sich letztlich auch beim Spiel bemerkbar machte. Hochmotiviert, und vor allem fair, präsentierten sich beide Mannschaften. Für jeden Spieler auf dem Feld war es scheinbar etwas ganz Besonderes. Das zeigte auch die Einsatzbereitschaft sämtlicher Akteure. Das Team der Feuerwehr Braunschweig gastierte zum ersten Mal in der JVA Wolfenbüttel. Einziger Wehrmuts-Tropfen am Mittwochnachmittag: Die 1:7-Niederlage auf fremden Boden. Die Stimmen beider Teams und der Hintergrund dazu, weshalbein Spiel zwischen JVA und Feuerwehr überhaupt stattfinden konnte, finden Sie oben im regionalHeute.de-Video.
Dirigiert seine Mannschaftskollegen: JVA-Kapitän „Marci" Jean Pierre Siewers. Foto: Archiv
Anforderungen müssen erfüllt werden
Organisiert wurde die Partie unter anderem von den Fachbereichsleitern des Gefangenensports der JVA Wolfenbüttel, Mario Loba und Andreas Rehr. Für sie ist nicht nur der sportliche Aspekt ganz wichtig, sondern insbesondere auch die soziale Komponente hinter dem Fußballspiel. „Wer sich hier schon nicht an die Regeln halten kann, hat es in anderen Bereichen noch viel schwerer. Für uns ist es ganz wichtig, dass die Häftlinge bei solchen Aktionen auch den sozialen Austausch mit den anderen suchen", erklärte Mario Loba. „Ausgewählt werden unsere Spieler nach dem Belohnungs-Prinzip. Wer sich angemessen verhält, arbeiten geht und einen guten Eindruck hinterlässt, darf bei solchen tollen Aktionen mitmachen", Loba weiter.
Der Spielplan der JVA-Kicker
Am Freitag, den 12. April, steht schon die nächste Partie für die JVA-Kicker bevor. Dann geht es gegen eine Betriebssportgemeinschaft aus Braunschweig, erklärte Andreas Rehr im regionalHeute.de-Interview. Im August kann sich sein Team dann auf die Traditionsmannschaft von Eintracht Braunschweig freuen. Kurze Zeit später soll dann auch das Traditionsteam vom VfL Wolfsburg folgen. Neben anderen mit den ehemaligen Profis Roy Präger und Holger Ballwanz. „Vielleicht ist dann ja sogar ein aktueller Profi mit von der Partie„, hofft Rehr.
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