Kälte und Regen zum Herbstbeginn - Tief "Nick" ruiniert das Wochenende

Der September hat jedoch durchaus noch Überraschungen zu bieten.

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Es wird trüb zum meteorologischen Herbstanfang - aber es wird besser.
Es wird trüb zum meteorologischen Herbstanfang - aber es wird besser. | Foto: Marvin König

Region. Der heutige Freitag bietet einen idealen Vorgeschmack auf das, was die letzten Tage des Sommers bis zum meteorologischen Herbstbeginn am 1. September zu bieten haben: viel Regen und fallende Temperaturen. Durch die nördlichen Winde kommt es insbesondere in den Staulagen des Harzes zu verlässlich beständigen Regenfällen. Mit einem Ende des nasskalten Wetters ist nach Prognosen des deutschen Wetterdienstes erst zum kommenden Mittwoch hin zu rechnen. Der September hat im weiteren Verlauf möglicherweise aber auch noch eine Überraschung für uns.


Der Freitag ist eigentlich schon gelaufen. Zwar beruhigt sich die Lage im Hinblick auf Wind und Regen in der Nacht zum Samstag kurzzeitig wieder, am Samstagnachmittag bis -abend ziehen jedoch von Norden her weitere, ergiebige Niederschläge in die Region, die besonders am und im Harz auch heftiger ausfallen können. Es besteht Unwetterpotenzial. Das Thermometer klettert am Samstag auf maximal 18 Grad und fällt in der Nacht auf Tiefstwerte um die 13 Grad. In der Nacht kann bis in die Morgenstunden Nebel auftreten. Es gibt vereinzelt regenfreie Abschnitte.

Beeindruckend mieses Wetter am Sonntag


Der Sonntag schießt in dieser Woche den Vogel ab: In der Region wird ein Top-Wert von 100 Prozent Regenwahrscheinlichkeit erreicht. Die voraussichtliche Sonnenscheindauer liegt bei maximal eineinhalb Stunden. Auch Gewitter können nicht ausgeschlossen werden. Es wird tagsüber immerhin bis zu 18 Grad warm und zum Abend hin treten stürmische Böen auf, im Modellvergleich zeigt sich jedoch schnell mit großer Einigkeit unter den Wettermodellen, dass es den Sonntag mit wechselnder Intensität und wenigen Unterbrechungen nahezu überall durchregnet. Besonders betroffen sind dabei die Staulagen des Harzes.

Eine generelle Übersicht über die Regenmengen in den kommenden Tagen zeigt: Je weiter südlich in der Region, desto mehr Regen fällt. Verantwortlich dafür ist der nördliche Wind. Dieser drückt die Wolken in Richtung der Harzberge und zwingt sie dort zum Aufsteigen. Die Luft weiter oben ist kälter und kann demzufolge weniger Wasserdampf aufnehmen. Sie können gar nicht anders, als das Wasser abregnen zu lassen. Ein gutes Beispiel für dieses Phänomen sind die massiven Schneemengen, die im Februar insbesondere im Landkreis Goslar die gesamte Infrastruktur lahmlegten.

Der Ausblick auf die kommende Woche


Bei Tiefstwerten von 12 bis 15 Grad beruhigt sich das Wetter in der Nacht zum Montag zunächst etwas. Doch der Montag tut im Grunde alles, um dem Sonntag so gut wie möglich nachzueifern. Ergiebige, zum Teil kräftige Regenfälle stehen auf dem Programm. Ein großer Unterschied zum Sonntag ist jedoch, dass die Tageshöchstwerte jetzt nur noch bei 14 bis 16 Grad liegen und den ganzen Tag ein strammer Nordwind mit Option auf stürmische Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h weht. Immerhin zeigt sich ab und zu die Sonne - die Sonnenscheindauer verdoppelt sich im Gegensatz zum Sonntag von einer bis eineinhalb auf über zwei Stunden.

Das wechselhaft regnerische Wetter setzt sich am Dienstag fort. Dem Regen geht jedoch langsam die Puste aus - die Zahl der Sonnenstunden steigt kontinuierlich und zum Mittwoch hin wird es wieder etwas freundlicher. Die zweite Wochenhälfte bleibt nach den aktuellen Prognosen sogar weitestgehend regenfrei.

Trend: Der September wird freundlich


Nach dem ersten Schockauftakt für den Herbst hat das Wetter glücklicherweise noch einmal ein Einsehen mit uns. Die aktuellen Wettertrends für den September sehen einige sonnige und warme Abschnitte vor uns. Bereits am kommenden Samstag steigen die Temperaturen in der Region auf bis zu 24 Grad. Daraufhin folgt - wie so oft - zwar ein kleiner Absturz mit Regen, die zweite Septemberhälfte geleitet uns jedoch - angefangen bei etwa 24 Grad am 11. September und endend mit bis zu 15 Grad zum Monatsende - in einer sanften Kurve auf die Landebahn in einen hoffentlich goldenen Oktober. Der Herbst und Winter entspricht laut aktuellen Trends bei Temperatur und Niederschlag etwa dem langjährigen Mittel. Für unsere Gewohnheiten aus den letzten Jahren wird es damit ungewöhnlich kalt. Um aber einen echten Schneewinter zu versprechen, ist es noch zu früh - Ein bisschen Vorfreude ist aber angebracht.


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