Kiew. Im Rahmen der anhaltenden ukrainischen Offensive in der russischen Region Kursk hat es auf beiden Seiten zuletzt Vorstöße gegeben. Russische Streitkräfte hätten kürzlich Territorium zurückerobert, aber auch ukrainische Truppen seien teilweise weiter vorgerückt, heißt es in einer neuen Analyse der US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW).
Geolokalisiertes Material soll demnach zeigen, dass die ukrainischen Streitkräfte kürzlich auf Stellungen nördlich von Sudscha vorgedrungen sind. Die russischen Streitkräfte hätten derweil Stellungen nordöstlich von Sudscha zurückerobert. Die Ukrainer setzten Berichten zufolge ihre Angriffe südwestlich, östlich und in der Nähe von Korenewo sowie nördlich, nordöstlich und südöstlich von Sudscha fort.
Die ukrainischen Streitkräfte nehmen dem Institut zufolge zudem weiterhin russische Kommunikationslinien und Militärausrüstung in den rückwärtigen Gebieten der Oblast Kursk unter Beschuss. Geolokalisiertes Filmmaterial soll demnach zeigen, wie die Ukrainer eine russische Pontonbrücke über den Fluss Seim nördlich von Gluschkowo und Swannoje mit wahrscheinlicher Streumunition beschießen. Weitere Aufnahmen sollen zudem zeigen, wie ukrainische Streitkräfte ein russisches 9K33-Osa-Luftabwehrsystem in einem nicht näher bezeichneten Gebiet der Oblast angreifen.
Zudem soll in der Nacht von Freitag auf Samstag ein Drohnenangriff auf ein russisches Munitionsdepot in der Nähe von Soldatskoje in der Region Woronesch durchgeführt worden sein. Ukrainische Medien meldeten, dass der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU den Drohnenangriff durchgeführt habe - laut ISW zeigen geolokalisierte Aufnahmen ein Feuer und sekundäre Detonationen in der Nähe von Soldatskoje nach dem Drohnenangriff.
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