Region. Die Deutschen lieben ihr Bargeld. Noch bis vor Kurzem gehörte Deutschland zu den Ländern, in denen der alltägliche Handel von Münzen und Scheinen bestimmt wird. Doch dies könnte sich nun ändern. Es zeichnet sich ein neuer Trend ab. Mehr Menschen greifen mittlerweile beim Bezahlen zur Karte. Dies bestätigte zuletzt auch die Volksbank BraWo als einer der größten Finanzdienstleister in unserer Region.
Schlagzeilen machte zuletzt der Apple-Händler Gravis, der mit einer Filiale in den Braunschweiger Schloss Arkaden vertreten ist. Dieser akzeptiert ab sofort nämlich kein Bargeld mehr und setzt ausschließlich auf digitale Bezahlverfahren. Und dies aus gutem Grund: Bargeldzahlungen seien seit rund zwei Jahren im Geschäft absolut zu vernachlässigen.
Corona hat es vorgemacht
Durch die Corona-Pandemie der vergangenen Jahre stiegen immer mehr Händler auf die Kartenzahlung um. So kann man nun in nahezu allen Filialen beispielsweise seine Brötchen "mit Plastik" zahlen - das war vorher noch nicht überall möglich. Aus hygienischen Gründen verzichteten Geschäfte und Nutzer auf das "schmutzige Geld".
Dies ist mittlerweile wohl nun auch zur Gewohnheit geworden. Wie die Volksbank BraWo berichtet, würde die schnelle Bezahlalternative deutlich zunehmen.
"Kartenzahlungen werden immer beliebter, die Tendenz ist weiter steigend. Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich die bargeldlosen Zahlungen am Kartenterminal mehr als vervierfacht", erklärt Pressesprecher Daniel Dormeyer auf Anfrage von regionalHeute.de.
Auch die sogenannten Mobile Payments, also das Bezahlen mit Smartphone oder Smartwatch, würde immer beliebter werden. Die Summe der Bargeldein- und -auszahlungen habe sich 2022 gegenüber dem Vorjahr zwar wieder leicht erhöht, dabei aber nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht.
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