Frankfurt/Main. Nach der Auszeichnung mit dem Deutschen Buchpreises sieht sich Kim de l`Horizon Bedrohungen ausgesetzt. Der DuMont-Buchverlag habe mittlerweile einen Sicherheitsdienst engagiert, um de l`Horizon zu schützen, berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger".
Nach Angaben des Buchverlags, der den Roman "Blutbuch" verlegt, häufen sich neben vielen Glückwünschen jetzt im Netz auch queerfeindliche Angriffe. Der Social-Media-Beauftragte des Verlags muss demnach viele Hassbotschaften löschen, bei Amazon häufen sich die Ein-Stern-Bewertungen. De l`Horizons Termine auf der Messe sollen trotz Sicherheitsdienst aber wie geplant stattfinden. Das gilt auch für die Publikumstage.
Der Preis, der mit einem Preisgeld von 25.000 Euro verbunden ist, war am Montag im Rahmen der Frankfurter Buchmesse vergeben worden. In dem Roman spricht eine Erzählfigur, die sich ebenso wie Kim de l’Horizon als "non-binär" bezeichnet, also weder als Mann noch als Frau.
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