Kindern und Jugendlichen soll geholfen werden

RLSB Braunschweig und Landkreis Gifhorn sind eine Kooperation eingegangen.

von links: Torsten Glaser (Behördenleiter RLSB Braunschweig), Alp Turan (Dezernent für schulische Sozialarbeit RLSB Braunschweig), Dennis Heumann (Leiter des Fachbereichs Jugend beim Landkreis Gifhorn) und Eva Jäckel (Abteilungsleiterin 4.4  Jugendamt Gifhorn).
von links: Torsten Glaser (Behördenleiter RLSB Braunschweig), Alp Turan (Dezernent für schulische Sozialarbeit RLSB Braunschweig), Dennis Heumann (Leiter des Fachbereichs Jugend beim Landkreis Gifhorn) und Eva Jäckel (Abteilungsleiterin 4.4 Jugendamt Gifhorn). | Foto: RLSB Braunschweig

Gifhorn/Braunschweig. Kindern und Jugendlichen, die durch ihre familiäre oder eigene Lebenssituation Hilfe bei der Bewältigung des Schulalltags benötigen, gemeinsam helfen – das ist die Intention der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung (RLSB) Braunschweig und dem Landkreis Gifhorn. Dies teilte das RLSB mit.



Die entsprechende Vereinbarung unterzeichneten heute Dennis Heumann, Leiter des Fachbereichs Jugend beim Landkreis Gifhorn, und Torsten Glaser, Behördenleiter des RLSB Braunschweig. Sie basiert auf dem Erlass „Soziale Arbeit in schulischer Verantwortung“, der eine Zusammenarbeit der schulischen Sozialarbeiter mit außerschulischen Partnern zur Förderung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen vorsieht.

Hier soll eingegriffen werden


Fälle, die dabei gemeinsam bewältigt werden, sind zum Beispiel unregelmäßiger Schulbesuch und Verdacht auf Schulschwänzen bis hin zum Schulabsentismus. Um jungen Menschen gute Bedingungen für ihr Aufwachsen zu ermöglichen und sie bei der Entwicklung einer eigenständigen Persönlichkeit zu unterstützen, sind die Schule und die Kinder- und Jugendhilfe auf eine enge Zusammenarbeit angewiesen. Auch die Beratung von Schülerinnen und Schülern, die über einen längeren Zeitraum und in verschiedenen pädagogischen Situationen mit einem auffälligen Verhalten in Erscheinung treten, ist Teil der Vereinbarung. Soziale Arbeit in schulischer Verantwortung ist dabei ein wichtiges Bindeglied zwischen Schule und der Kinder- und Jugendhilfe des Landkreises Gifhorn.

„Konkret beinhaltet die Vereinbarung Maßnahmen, die Kinder und Jugendliche dabei unterstützen sollen, soziale Kompetenzen zu erlangen und eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln“, so Torsten Glaser. „Wichtig ist mir vor allem, dass wir mit den betroffenen Familien arbeiten, um grundlegende Alltagskompetenzen bei den Kindern und Jugendlichen zu stärken und so zum Beispiel Fälle von Schulvermeidung abbauen.“

"Jukos"


„Jugendhilfe im Kontext Schule, kurz Jukos, ist ein fortschrittliches präventives Konzept der Jugendhilfe – in Zusammenarbeit mit den Eltern und der Schule. Ob unregelmäßige Schulbesuche und Verweigerungshaltung, Trennung oder Überforderung der Eltern oder Mobbing – dass Jukos Kinder und Jugendliche unterstützt, die aufgrund ihrer familiären Lebenssituation Schwierigkeiten mit dem Schulalltag haben, halte ich für ausgesprochen wichtig. Es geht darum, die Schüler und Schülerinnen zu einer eigenständigen und selbstbestimmten Lebensgestaltung zu befähigen und die sozialen Fähigkeiten und Kompetenzen zu stärken“, betont Tobias Heilmann, Landrat des Landkreises Gifhorn, die Wichtigkeit der Arbeit.

Gemeinsam Kindern helfen


„Als ich 2018 die Idee für Jukos hatte und ein entsprechendes Konzept entwickelte, hätte ich nicht gedacht, dass die Idee mit einem guten Kooperationspartner wie dem Landesamt für Schule und Bildung so wachsen würde und vor allem auch so vielen Kindern, Jugendlichen, aber auch Lehrkräften hilft und den täglichen Schulalltag positiv beeinflusst“, bilanziert Dennis Heumann, Leiter des Fachbereichs Jugend beim Landkreis Gifhorn.

„Als Herr Heumann mir 2019 die Idee vorschlug, war ich sofort begeistert von dem Projekt und habe ihm meine volle Unterstützung angeboten und ihn beim Ausbau unterstützt“, sagt Rolf Amelsberg, Kreisrat/Dezernent für Jugend, Soziales und Gesundheit beim Landkreis Gifhorn.

Alle Beteiligten freuen sich auf die abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Schule, stellt sie doch einen wichtigen Baustein für das Gelingen nachhaltiger Sozialarbeit dar. Die Unterzeichnung fand im Dienstgebäude des RLSB Braunschweig in der Kurt-Schumacher-Straße statt. Sie wurde von fachlichen Gesprächen und einem regen Austausch begleitet.


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