Haverlah. Am vergangenen Dienstag äußerte Jochen-Konrad Fromme, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Haverlah, scharfe Kritik an den Bauarbeiten an der Kita „Rappelkiste". „Verdreckt und verängstigt" seien die Kinder, in der Einrichtung herrsche „pures Chaos", so Fromme. „Das sind Lügen", sagt nun allerdings Bürgermeister Hans-Heinrich Wolf. Der Kita-Betrieb sei von den Bauarbeiten keineswegs beeinträchtigt.
Auch Frommes Aussagen, dass Eltern bereits überlegt hätten, ihre Kinder aus der Kita zu nehmen, könne der Bürgermeister nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil: Bislang seien keine Elternbeschwerden bei der Kita oder beim Bürgermeister eingegangen. Diese Informationen habe Wolf von derSamtgemeindeverwaltung, die aber auf Anfrage von regionalHeute.de weiterhin zu den Vorwürfen von Jochen-Konrad Fromme schweigt.
Betrieb werdenicht beeinträchtigt
Haverlahs Bürgermeister ist sich indes sicher: Die Aussagen von Fromme seien eine Retourkutsche für den nicht wie vom CDU-Politiker gewünschten Anbau eines neuen Gebäudes. Damals hatte der Rat vor dem Hintergrund der Schaffungvon Krippenplätzen gegen einen Neubauund für einen Umbau der oberen Etage gestimmt. „Fromme wollte eine andere Lösung für die Kita. Das Nachtreten jetzt ist außerdem überhaupt nicht lösungsorientiert", so Wolf. Der Bürgermeister stellte zudem klar, dass der maßgebliche Kindergarten-Betrieb in keinster Weise durch die Bauarbeiten beeinflusst werde. Auch hier habe Fromme offenbar andere Informationen, als die Kita selbst.
„Baustelle ist abgesichert!"
Einernun drohenden Diskussion über die Situation an der Kita schob der Bürgermeister sofort einen Riegel vor. „Es gibt keinen Grund darüber zu diskutieren, da es keine Beschwerden gibt", so Wolf. Wäre dies der Fall, würde die Verwaltung demnach umgehend handeln. Denn: „Wir wollen für den Ort nur das beste", betont Wolf. Vor allem leid tue es ihm für die Mitarbeiter in der Kita. Denn diese würden nach wie vor sehr behutsam mit den Kindern umgehen. Auch die von Fromme angesprochene „nicht ordnungsgemäß abgesicherte Baustelle" sei eine Lüge. „Die Baustelle ist gesichert und die Kita-Mitarbeiter passend immer darauf auf, wo die Kinder sind", stellt Wolf klar.
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