Klau von Luxusautos: Bandenmitglied kommt vor Gericht

von


Die Bande schlug in Gifhorn und Salzgitter zu. Symbolfoto: Marc Angerstein
Die Bande schlug in Gifhorn und Salzgitter zu. Symbolfoto: Marc Angerstein | Foto: Marc Angerstein

Braunschweig. Wegen des Vorwurfs des schweren Bandendiebstahls steht ab dem 17. April ein 48-Jähriger vor Gericht, der unter anderem in Gifhorn und Salzgitter Luxusautos gestohlen haben soll. Wie das Landgericht Braunschweig mitteilt, sollten die Fahrzeuge nach Osteuropa geschafft werden.


Dem 48-jährigen Angeklagten, der sich in dieser Sache in Untersuchungshaft befindet, wird vorgeworfen, gemeinsam mit anderen Bandenmitgliedern Diebstähle begangen zu haben. Der Angeklagte habe sich mit vier weiteren gesondert verfolgten männlichen Personen zusammengetan, um hochwertige Autos zu stehlen. Und zwar sei es das Ziel gewesen, die Autos in das osteuropäische Ausland zu transportieren und dort gewinnbringend zu verkaufen.

Gemeinsam mit den anderen Bandenmitgliedern habe sich der Angeklagte die Arbeit geteilt. Es habe sich dabei um insgesamt sechs Straftaten gehandelt. Vom 24. auf den 25. Februar 2016 habe der Angeklagte einen BMW X5 entwendet. Zwar habe sich der Angeklagte nicht selbst am Tatort befunden. Er habe jedoch mit dem am Tatort befindlichen Mittäter telefonisch Kontakt gehalten. Ob das entwendete Fahrzeug nach Osteuropa verbracht worden ist, ist nicht bekannt. Der Sachschaden belaufe sich auf insgesamt zirka 35.000 Euro.

BMW in Salzgitter gestohlen


Am 26./27. April 2016 habe der Angeklagte gemeinsam mit zwei gesondert verfolgten Personen in Salzgitter einen BMW X5 entwendet. Und zwar sei der Wagen mit einem sogenannten Dummy-Schlüssel gestartet worden. Anschließend habe der Angeklagte das Fahrzeug Richtung Tschechische Republik verbracht. Der Sachschaden belaufe sich auf etwa 18.000 Euro.

Die Bande schlug in Gifhorn zu


Am 9. November 2016 habe der Angeklagte gemeinsam mit zwei Mittätern in Gifhorn einen BMW X5 entwendet. Anschließend sei geplant gewesen, das Auto nach Osteuropa zu verbringen. Der Mann, der für den Transport nach Osteuropa zuständig gewesen sei, sei von der Polizei verfolgt worden und habe daher das Fahrzeug zurückgelassen. Der Wert des Wagens habe zirka 20.000 Euro betragen.

In der Nacht vom 8. auf den 9. Dezember 2016 habe der Angeklagte gemeinsam mit anderen Mittätern im Raum Hannover (Garbsen/Seelze) drei Pkw-Diebstähle begangen. Dabei habe es sich um einen Mercedes Benz CLA 45 AMG (Schaden zirka 80.000 Euro), einen Toyota Landcruiser 150 (30.000 Euro) und Mercedes Benz GLC 250 (Wert zirka 71.000 Euro) gehandelt.

Bis Ende Mai sind sieben Fortsetzungstermine angesetzt.


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


Kriminalität Justiz Polizei