Koks im Stadion - auch hier ein Problem?

In England komme es vermehrt zum Kokainkonsum in den Stadien der dortigen Profivereine. Doch wie sieht es in unserer Region aus? regionalHeute.de hat nachgefragt.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Region. Englischen Medienberichten zufolge komme es in den dortigen Fußballstadien vermehrt zum Dorgenkonsum, besonders auf den Toiletten. In mehr als 80 Prozent der Fälle solle es sich bei der konsumierten Droge um Kokain gehandelt haben. Durch die Wirkung dieser Droge solle dadurch die Gewaltbereitschaft unter den Anhängern, gerade unter Hooligans, gestiegen sein. Doch wie sieht es in den Stadien der Profimannschaften unserer Region aus? regionalHeute.de hat nachgefragt.



In Braunschweig sei das Problem nicht bekannt, wie die Polizeiinspektion Braunschweig auf Anfrage gegenüber regionalHeute.de mitteilt. In Wolfsburg hingegen sei es immer mal wieder vorgekommen, dass in den Stadien Drogen konsumiert wurde. Allerdings war hier in den meisten Fällen Marihuana im Spiel, wie die Polizei Wolfsburg auf Anfrage mitteilt. Dies könne leicht über den Geruch festgestellt, aber nicht unbedingt einer Person zugeordnet werden.

Verstöße gehen zurück


Bei den Einlasskontrollen komme es häufig zum Auffinden von Drogen. Die Funde zogen sich jedoch quer durch das gesamte Besucherfeld. Eine bestimmte Gruppierung steche hier also nicht heraus. "Was man sagen kann ist, dass es sich fast ausschließlich um männliche Personen handelt", so eine Sprecherin gegenüber unserer Onlinezeitung. Bei Auffinden von Drogen, erfolge vonseiten des Ordnungsdienstes eine Meldung an die Polizei und weitere Maßnahmen werden eingeleitet.


Ein Blick in die Wolfsburger Statistik, in der auch Spiele der Frauen, Testspiele, internationale Spiele und weitere berücksichtigt sind, macht deutlich, dass zumindest die festgestellten Verstöße kontinuierlich gesunken sind. In der Saison 2018/19 waren es neun und in der darauf waren es acht. In der Corona-Saison wurde keine Verstöße festgestellt, was in der Natur der Sache lag: Die Spiele fanden meistens ohne Zuschauer statt. In der jetzigen Saison wurden nur noch sechs Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz festgestellt. Das Englische Problem scheint in unserer Region also nicht angekommen zu sein.


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