Hornburg. Zwar ist es bis zum nächsten Jahreswechsel noch ein Weilchen hin, dennoch soll der Ortsrat Hornburg in seiner Sitzung über einen Antrag beraten, der ein generelles Verbot des Abbrennens von Feuerwerkskörpern im gesamten Stadtgebiet von Hornburg fordert. Eingereicht wurde der Antrag von Henning Raabe, stellvertretender Ortsbürgermeister und Mitglied der Wählergemeinschaft „Für Hornburg“.
Ziel des Antrags sei es, die Sicherheit der Bürger zu erhöhen, Umweltbelastungen zu reduzieren und sensible Personengruppen sowie Tiere und Gebäude besser zu schützen. Bereits jetzt besteht in weiten Teilen der historischen Altstadt Hornburgs ein Abbrennverbot, das zahlreiche Straßenzüge und Plätze umfasst. Raabe geht nun einen Schritt weiter und fordert, das Verbot auf das gesamte Stadtgebiet auszuweiten.
Sicherheit, Umwelt und Lebensqualität im Fokus
In der Antragsbegründung verweist Raabe auf mehrere Aspekte: Die steigende Umweltbelastung durch Feinstaub und Müll, die jedes Jahr durch Feuerwerkskörper entsteht, sei nicht mehr zeitgemäß. Hinzu komme die Gefahr von Bränden, insbesondere in einer historischen Stadt wie Hornburg, mit ihrer alten Bausubstanz. Auch die Belastung für Tiere, ältere Menschen, Kinder und gesundheitlich beeinträchtigte Personen sei erheblich und nehme mit jeder Silvesternacht spürbar zu.
Ausweichplatz für Feuerwerk
Gleichzeitig sieht der Antrag die Schaffung eines Ausweichplatzes vor, an dem das Abbrennen von Feuerwerk unter kontrollierten Bedingungen weiterhin möglich wäre. Dieser Ort soll außerhalb des dicht besiedelten Stadtgebiets liegen, sicherheits- und umweltgerecht gestaltet sein und ausreichend Abstand zu Wohngebieten aufweisen.