Kranzniederlegung: Salzgitter Flachstahl gedenkt Opfern von Bombenangriff

Am 2. November 1944 bombardierten alliierte Flugzeuge auf dem Rückflug von Berlin die Ausbildungswerkstatt des Hüttenwerkes in Salzgitter-Immendorf. Durch die Bombardierung verloren 52 Auszubildende im Alter zwischen 14 und 18 Jahren ihr Leben.

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Koray Akdeniz und Anke Peinemann bei der Kranzniederlegung.
Koray Akdeniz und Anke Peinemann bei der Kranzniederlegung. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Am heutigen Montag fand auf dem Alten Friedhof in Salzgitter Lebenstedt die Kranzniederlegung des Betriebsrates der Salzgitter Flachstahl GmbH statt. Damit soll auf den Jahrestag der Bombardierung der Ausbildungswerkstatt der Hütte im Jahr 1944 aufmerksam gemacht werden. Auf dem Rückflug aus Berlin bombardierten alliierte Flugzeuge die Ausbildungswerkstatt. 52 Auszubildende im Alter von 14 bis 18 Jahre verloren dadurch ihr Leben, wie die Salzgitter Flachstahl GmbH berichtet.


Der Großteil der Verstorbenen sei auf einem abgeteilten Bereich auf dem Alten Friedhof in Lebenstedt beigesetzt. Zehn weitere Grabstätten würden sich auf dem Friedhof Thiede finden lassen.

"Es ist wichtig aus der Geschichte zu lernen, um zu wissen, was damals passiert ist und dem auch entgegenzuwirken", erklärt Koray Akdeniz. Deswegen sei es immer wieder wichtig, daran zu gedenken und zu zeigen, welche Konsequenzen daraus entstehen können. Auch Anke Peinemann, Leiterin Berufliche Bildung, sah dies ähnlich: "Gerade in der heutigen Zeit, in der es nach wie vor Kriege um uns herum gibt, muss auf diese Dinge aufmerksam gemacht werden."

Mit dem Bombenangriff auf die Lehrwerkstatt setzten sich im vergangenen Schuljahr auch Schüler des 12. Jahrgangs der IGS Salzgitter auseinander. Ihre Ergebnisse hielten sie auf einer Gedenktafel fest.


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