Region. Eine aktuelle Untersuchung des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zu sogenannten PFAS im Trinkwasser sorgt bei der SPD-Bundestagsabgeordneten und Abwassermeisterin Dunja Kreiser für Kritik.
Der Umweltverband hatte am gestrigen Mittwoch berichtet, in 42 von 46 getesteten Wasserproben in Niedersachsen Rückstände der als „Ewigkeitschemikalien“ bekannten Stoffgruppe gefunden zu haben – teils in Konzentrationen über den ab 2026 geltenden Grenzwerten.
Kritik an Studie
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser äußerte deutliche Kritik an der vom BUND veröffentlichten Studie. Die erhobenen Wasserproben seien nicht repräsentativ und wissenschaftlich nicht belastbar, erklärte Kreiser. „Die Proben des BUND wurden weder fachgerecht noch repräsentativ entnommen. Sie stammen nicht aus einer Trinkwasserentnahmestelle. Ermittelte Werte können beispielsweise durch jeweilige Hausleitungen stark verändert werden“, so die Abgeordnete.
Kreiser zeigte sich enttäuscht, dass die Ergebnisse ohne ausreichende Einordnung veröffentlicht wurden. Dies führe zu „Verunsicherung und Beunruhigung“ in der Bevölkerung und sei „schlicht irreführend“. Zudem habe der BUND die künftig gültigen Grenzwerte für 2026 und 2028 herangezogen, obwohl derzeit andere gesetzliche Richtwerte gelten.
Kreiser widerspricht Studie
„Unser Trinkwasser ist sicher“, betonte Kreiser. Die deutschen Trinkwasserversorger hielten die geltenden Grenzwerte ein, die gewährleisten sollen, dass Trinkwasser lebenslang ohne Gesundheitsgefahr konsumiert werden könne. Auch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) habe dies in einer Stellungnahme bestätigt.
"Die Goslarsche Zeitung war bei der Probeentnahme in Goslar vor Ort und hat detailliert über den symbolischen Charakter berichtet und es während der Entnahme bestätigt. Ich bin von dieser irreführenden Nachricht des BUND sehr enttäuscht“, erklärt Kreiser abschließend.

