Kreistag gibt grünes Licht zum Verkauf der Strümpell-Schule

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Der Kreistag hat beschlossen, der Samtgemeinde Elm-Asse ein Angebot zum Kauf der Ludwig-Strümpell- Schule zu unterbreiten. Foto: Jan Borner
Der Kreistag hat beschlossen, der Samtgemeinde Elm-Asse ein Angebot zum Kauf der Ludwig-Strümpell- Schule zu unterbreiten. Foto: Jan Borner | Foto: Jan Borner

Landkreis. Der Kreistag hat am Montag in seiner Sitzung beschlossen, der Samtgemeinde Elm-Asse ein Angebot zum Kauf der ehemalige Ludwig-Strümpell-Schule zu unterbreiten. Der Landkreis möchte das Gebäude für 1,3 Millionen Euro an die Samtgemeinde Elm-Asse verkaufen.


Der Kreistag stimmte dem Vorschlag, der Samtgemeinde ein Angebot zu unterbreiten, zu. Einstimmig fiel die Entscheidung jedoch nicht aus. Die Grüne-Kreistagsfraktion hatte während der Diskussion Bedenken geäußert. Hilmar Nagel (Bündnis90/Die Grüne) gab an, dass man das Gebäude als Rücklage behalten wolle, falls die IGS erweitert werden müsse. Landrätin Christiana Steinbrügge versicherte, dass die IGS genügend Platz habe und es nicht notwenig sei, die Strümpell-Schule als Reserve zu behalten. Die Grünen brachten den Vorschlag ein, den Antrag noch einmal zur Beratung in die Fachausschüsse zu geben. Dieser Vorschlag wurde jedoch abgelehnt. Mit vier Gegenstimmen und drei Enthaltungen wurde der Beschlussvorlage zugestimmt.

Samtgemeinde soll 1,3 Millionen Euro zahlen


Das Gebäude und Grundstück der ehemaligen Ludwig-von-Strümpell-Schule soll der Samtgemeinde Elm-Asse für 1,3 Millionen Euro zum Kauf angeboten werden. Bereits im Sommer 2016 hatte die Samtgemeinde Elm-Asse Interesse bekundet. Grund für das Interesse an dem Gebäude sei der bauliche Zustand der Kindertagesstätte Hummelburg der Samtgemeinde Elm-Asse, der eine Verlängerung der bestehenden Betriebserlaubnis für die Kindertagesstätte in absehbarer Zeit unmöglich mache.

Das Gebäude der ehemaligen Strümpell-Schule sei nach Einschätzung der Samtgemeinde Elm-Asse für eine Nutzung als Kindertagesstätte geeignet. Der Landkreis Wolfenbüttel leitete daraufhin die ersten Schritte zur Prüfung der Machbarkeit ein. Dazu gehörte die Planung einer Unterbringung einer dreizügigen IGS in den vorhandenen Gebäuden und die Schätzung der notwendigen Umbau-und Sanierungskosten. Gleichzeitig wurde eine unabhängige Sachverständige mit der Erstellung eines Wertgutachtens beauftragt. Das Gutachten habe einen Sachwert der ehemaligen Förderschule in von 1,5 Millionen Euro ergeben.

Die Ludwig-von-Strümpell-Schule wurde bis zum 31. Juli 2014 als Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen genutzt. Mit Beschluss des Kreistages vom 19. Mai 2014 wurde die Schule mit Wirkung vom 31. Juli 2014 aufgehoben. In der Folge wurde die Liegenschaft in den Jahren vorübergehend zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt. Inzwischen werden die Räumlichkeiten nicht mehr genutzt.


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