Kreistag-Live-Übertragung im Internet: AfD-Antrag abgelehnt

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Der Antrag der AfD, die Kreistagssitzungen wieder via Internet live zu übertragen, wurde abgelehnt. Foto: Anke Donner
Der Antrag der AfD, die Kreistagssitzungen wieder via Internet live zu übertragen, wurde abgelehnt. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Landkreis. Der Kreistag Wolfenbüttel hat sich in seiner jüngsten Sitzung gegen den Antrag der AfD, die Kreistagssitzungen wieder via Internet live zu übertragen, ausgesprochen.


Die AfD-Kreistagsfraktion hatte beantragt, die Live-Übertragung der Kreistagssitzungen im Landkreis Wolfenbüttel wieder aufzunehmen. Als Begründung nannten die Antragsteller, dass andere Städte und Kreise, wie beispielsweise die Stadt Braunschweig, ihre Sitzungen im Internet übertragen. Im Landkreis Wolfenbüttel würde die Live-Übertragung schon allein wegen der Entfernung einiger Kommunen zur Kreisverwaltung dazu führen, die Transparenz politischer Entscheidungsfindung zu erhöhen.

Die AfD wollte mit ihrem Antrag erreichen, dass die Verwaltung die Kosten prüft und die personellen und organisatorischen Voraussetzungen schafft, um zukünftig die Kreistagssitzungen per Live-Stream übertragen zu können.

Der Kreistag stimmte gegen den Antrag der AfD

Übertragung eingestellt


Im Jahr 2015 hat man sich im Kreistag dazu entschlossen, die Übertragung mangels Zuschauer einzustellen. Aufgrund des Antrages der Gruppe Linke/Piraten hatte der Kreistag im Jahr 2012 beschlossen, die fünf Kreistagssitzungen im Jahr 2013 live im Internet übertragen zu lassen. Unterstützt wurde die Kreisverwaltung dabei von TV 38. Und auch 2014 ging man auf Sendung und übertrug die Sitzungen live im Internet.

Von Jahr zu Jahr sank jedoch die „Einschaltquote“, so dass man mit dem Jahresbeginn 2015 die Übertragung einstellte, da durchschnittlich nur 25 Zuschauer eingeschaltet hatten. 2.500 Euro sparte der Landkreis dadurch ein.


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