Krieg in der Ukraine: Mehr Polizeieinsätze in Niedersachsen erwartet

Neben einer Zunahme an Demonstrationen, müssten auch ukrainische und russische Institutionen geschützt werden.

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Symbolbild | Foto: Anke Donner

Niedersachsen. Angesichts der Ankündigung von Innenminister Boris Pistorius, die hiesigen Behörden aufgrund der Situation in der Ukraine auf alle Szenarien vorzubereiten, ruft die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zu einem friedlichen Miteinander unter den in Niedersachsen lebenden Menschen mit ukrainischen und russischen Wurzeln sowie allen anderen Bürgern, die durch Demonstrationen ihre Betroffenheit und Solidarität ausdrücken wollen, auf. Bereits jetzt sei eine gesteigerte Einsatzlage aufgrund von Demonstrationen und Schutzmaßnahmen festzustellen. Das teilt die GdP in einer Pressemitteilung mit.



Dietmar Schilff, Landesvorsitzender der GdP Niedersachsen, zeigt sich in Anbetracht der Eskalation der Krise in der Ukraine erschüttert: „Der Völkerrechtsbruch durch Russlands Einmarsch in die Ukraine ist schockierend und durch nichts zu rechtfertigen. Wir zeigen uns solidarisch mit der Bevölkerung in der Ukraine und hoffen, dass die Kampfhandlungen umgehend beendet werden.“

Ukrainische und russische Einrichtungen und Personen schützen


Mit Blick auf die Auswirkungen des Krieges auf die niedersächsische Polizei erklärt Schilff: „Wir sehen schon jetzt, dass die Situation zu einer Steigerung von Einsätzen führen wird, da auch hier weitere Demonstrationen stattfinden. Zudem gilt es, bestimmte ukrainische und russische Einrichtungen sowie Personen zu schützen. Da auch mit einem verstärkten Flüchtlingsstrom aus der Ukraine nach Deutschland zu rechnen ist, kommen neben Corona-Demos, Corona-Erleichterungen, Fußballspielen sowie der tagtäglichen Arbeit, weitere Einsätze auf die Polizei zu, die gestemmt werden müssen. Wir appellieren an alle Teile der Bevölkerung, ihre Solidarität und politischen Sympathien nur durch friedliche Proteste zum Ausdruck zu bringen und danken unseren Kolleginnen und Kollegen für ihre Arbeit.“


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