Braunschweig. Der Krisenjournalist Can Merey kommt nach Braunschweig. Am Dienstag, 28. Januar, um 19 Uhr spricht er im Theologischen Zentrum, Alter Zeughof 1. Das Thema des Abends lautet: "Warum unsere Demokratie (Krisen-)Journalismus braucht". Der Eintritt ist frei. Darauf weist das Theologische Zentrum in einer Pressemeldung hin.

In der Ukraine herrscht Krieg, der Nahe Osten steht in Flammen, China bedroht Taiwan: Der Gedanke, vor den vielen Krisen dieser Welt die Augen zu verschließen, ist verlockend. Das aber wäre ein fataler Fehler, so das Theologische Zentrum: "Globale Konflikte mögen fern erscheinen, aber irgendwann stehen sie auch vor unserer Tür."

Fundierte Meinung sei Grundlage

Das beweise der Krieg in der Ukraine, den Putin nicht erst am 24. Februar 2022, sondern bereits 2014 mit der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim begonnen habe. Das zeige auch der Bürgerkrieg in Syrien, der maßgeblich zur Flüchtlingskrise beigetragen habe. Eine fundierte Meinung sei Grundlage für politische Entscheidungen in Demokratien. Um sich eine solche Meinung bilden zu können, sei es wichtig, über globale Krisen informiert zu sein.

Zur Person

Can Merey (52) ist seit Oktober 2022 Kriegs- und Krisenreporter beim RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Er reist regelmäßig in die Ukraine, den Nahen Osten und andere Konfliktgebiete. Zuvor war er 23 Jahre lang bei der Deutschen Presse-Agentur, fast 20 Jahre davon als Auslandsbüroleiter in Neu-Delhi, Istanbul und zuletzt Washington, DC. Er ist außerdem Autor zweier Bücher: „Die afghanische Misere – warum der Westen am Hindukusch zu scheitern droht“ (2008) und „Der ewige Gast – wie mein türkischer Vater versuchte, Deutscher zu werden“.

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