Wiesbaden. "Krisenmodus" ist das Wort des Jahres 2023. Diese Entscheidung traf eine Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden, wie am Freitag bekannt gegeben worden.
Zur Begründung hieß es, dass der Ausnahmezustand längst zum Dauerzustand geworden sei. Gefühle wie Unsicherheit, Ängste, Wut, Hilflosigkeit und Ohnmacht prägten den Alltag vieler Menschen. Auf Platz zwei wurde von der Jury der Ausdruck "Antisemitismus" gewählt, auf Platz drei landete "leseunfähig". Auf den Positionen vier bis zehn folgen "KI-Boom", "Ampelzoff", "hybride Kriegsführung", "Migrationsbremse", "Milliardenloch", "Teilzeitgesellschaft" sowie "Kussskandal".
Die Wörter des Jahres der Gesellschaft für deutsche Sprache wurden 2023 zum 47. Mal in Folge bekannt gegeben. Traditionell suchen die Mitglieder des Hauptvorstandes und die wissenschaftlichen Mitarbeiter der GfdS nicht nach den am häufigsten verwendeten Ausdrücken, sondern wählen solche, die das zu Ende gehende Jahr in besonderer Weise charakterisieren.
mehr News aus der Region