Kristin Krumm wird erneut FDP-Direktkandidatin für den Bundestag

Bei der Wahl zum Oberbürgermeister in Wolfsburg verzichtet die FDP auf einen eigenen Kandidaten und unterstützt die parteilose Iris Bothe.

Kristin Krumm ist FDP-Direktkandidatin.
Kristin Krumm ist FDP-Direktkandidatin. | Foto: Julia Kabel

Wolfsburg. Die FDP Wolfsburg hat am Dienstag gleich drei wegweisende Entscheidungen getroffen. Während der Wahlkreismitgliederversammlung nominierten die Liberalen aus dem Wahlkreis Helmstedt-Wolfsburg, Brome und dem Boldecker Land einstimmig die Wolfsburger Kreisvorsitzende und Vorsitzende der FDP-Stadtratsfraktion Kristin Krumm (33) als Direktkandidatin zur Bundestagswahl am 26. September. Das berichtet die FDP in einer Pressemitteilung.


In ihrer Bewerbungsrede betonte Krumm, dass das Thema Chancengerechtigkeit für sie von zentraler Bedeutung ist. „Corona wirkt aktuell wie ein Brennglas: Ganze Dörfer sind von der Digitalisierung abgehängt und Bildungsgerechtigkeit scheitert schon daran, dass Kinder und Jugendliche keinen ausreichenden Internetanschluss besitzen. Dieser Zustand muss sofort beendet werden.“ Des Weiteren unterstrich die Marketingberaterin, dass „die Gesellschaft mehr weibliche Führungskräfte und Vorbilder benötige.“ Die Coronakrise zeige auch hier, dass es in diesem Bereich deutliche Rückschritte gebe. Bereits vor vier Jahren war Kristin Krumm Direktkandidatin für die Bundestagswahl (regionalHeute.de berichtete).

FDP unterstützt Iris Bothe


Beim anschließenden außerordentlichen Kreisparteitag der FDP Wolfsburg sagten die Liberalen der parteilosen Iris Bothe ihre Unterstützung bei der kommenden Oberbürgermeister-Wahl zu und folgten damit dem Vorschlag des Kreisvorstandes. Daher verzichten die Liberalen auf einen eigenen Kandidaten. „Die Vertreter der FDP im Stadtrat sowie in den diversen Gremien haben Iris Bothe als eine sehr geradlinige, offene, kooperative und durchsetzungsfähige Dezernentin kennengelernt, mit der man gemeinsam an der Zukunft dieser Stadt arbeiten kann. Zudem war für uns die Parteilosigkeit von Iris Bothe ein wichtiges Entscheidungskriterium“, erläutert Kristin Krumm.

Die FDP Wolfsburg wählte zudem den langjährigen Kreisvorsitzenden und ehemaligen Stadtrat Dr. Hans-Joachim Throl zum Ehrenvorsitzenden des Kreisverbandes. Er ist bereits seit 50 Jahren FDP-Mitglied und hatte das Geschehen in Wolfsburg in den letzten Jahrzehnten maßgeblich mitgestaltet. Auch deshalb war der Wunsch im Kreisverband groß, Throl diesen Titel zu verleihen.

Zur Person Kristin Krumm:


Kristin Krumm ist 33 Jahre alt und in der zweiten Wahlperiode im Rat der Stadt Wolfsburg. Seit 2017 ist sie die Kreisvorsitzende der FDP in Wolfsburg. Seit Mai 2019 zudem auch die Fraktionsvorsitzende der dreiköpfigen FDP-Ratsfraktion im Wolfsburger Stadtrat. Sie ist in Wolfsburg geboren, aufgewachsen und wohnt heute in den Steimker Gärten. Zwei Jahre hat sie als Marketingreferentin der FDP Fraktion im Niedersächsischen Landtag in Hannover gearbeitet und ist auch heute noch als Designerin und Content Producern für den Landesverband der Freien Demokraten tätig. Hauptberuflich ist Kristin Krumm selbstständige Handelsvertreterin für Immobilien in Wolfsburg.


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