Schladen. In der Nacht zu Sonntag hinterließ ein Autofahrer eine Schneise der Verwüstung in Schladen und flüchtete anschließend vom Ort des Geschehens. Nur wenig später meldete sich der Unfallverursacher bei der Polizei. Nun gibt es Kritik von Anwohnern, dass nächtliche Ruhestörungen häufiger vorkommen würden. Beschwerden bei der Polizei würden jedoch nichts bringen.
Samstagnacht beschädigte ein Autofahrer auf der Leo-von Clenze Straße zwei Autos. Auch Am Sportplatz wurde ein weiteres Auto angefahren, auf der Hermann-Müller Straße wurde ein Baum komplett umgefahren (regionalHeute.de berichtete). Nur wenige Zeit später konnte die Polizei Wolfenbüttel einen Ermittlungserfolg verzeichnen. Ein 31-jähriger Mann aus Schladen gab zu, die Unfälle in Schladen, begangen zu haben (regionalHeute.de berichtete).
Anwohner der Herrmann-Müller-Straße und der Straße am Badeteich kritisierten nach diesem Vorfall die Polizei. Immer häufiger komme es dort zu nächtlichen „Rennen“. So berichtete einer unserer Leser. „Ich selber bin von dem Vorfall am Wochenende zwar nicht betroffen, aber hier bei uns am Badeteich in Schladen ist eine 30er-Zone. Aber es hält sich kaum einer dran. Abends werden hier richtige Rennen mit Mopeds ohne Licht und Auspuff gefahren. Es wurde schon so oft gemeldet, aber da nachts die Wache in Schladen fast nie besetzt ist, kommt auch keiner mal vorbei.“
Keine Beschwerden bekannt
Die Schladener Dienststelle ist dem Polizeikommissariat Wolfenbüttel untergeordnet. Von dort heißt es auf Anfrage von regionalHeute.de: "Schriftliche Beschwerden über eventuelle Geschwindigkeitsübertretungen liegen der Polizei in Schladen nicht vor. Inwieweit telefonische Beschwerden vorgetragen wurden, lässt sich nicht nachvollziehen. Punktuell wurden und werden auch in Zukunft in diesem Gebiet je nach Einsatz - und Personallage Geschwindigkeitsmessungen, zum Beispiel Lasermessungen, vorgenommen. Auch der Landkreis Wolfenbüttel kann Geschwindigkeitsmessungen vornehmen. In diesem gesamten Gebiet sind keine erhöhten Unfallzahlen zu erkennen, die auf Geschwindigkeitsüberschreitungen zurückzuführen sind. Insbesondere der Unfall am Wochenende lässt sich wohl ausschließlich auf die mutmaßliche Alkoholbeeinflussung des Fahrers zurückführen", teilte Polizei-Sprecher Frank Oppermann mit.
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