Bild: Makrodepecher / pixelio.de[/image] Die Arbeitsgemeinschaft Streuobst e.V. aus Königslutter hat kürzlich die Erklärung des Pomologenvereins aufgegriffen. Es geht um den Versuch, gentechnisch veränderte Äpfel auf den Markt zu bringen. Die Tatsache, dass diese an der Luft bräunen, macht dem amerikanischen Durchschnittsverbraucher Kummer. Dort gibt es bereits vorgefertigte Apfelstücke auf dem Markt. Seitdem man auch in unseren Breiten Schnitzel-Imitate in den Toaster stecken kann, muss befürchtet werden: Der Gen-Apfel ist vielleicht gar nicht mehr so fern…:
„Die kanadische Firma Okanagan Specialty Fruits Inc. (OSF), Summerland, B.C. hat verschiedene Weltmarktsorten gentechnisch so verändert, dass sie nicht mehr verbräunen, wenn sie aufgeschnitten werden. Mittels Agrobakterium tumefaciens wurden Genkonstrukte in das Genom u. a. von Granny Smith, Golden Delicious, Gala und Fuji eingeschleust, die dafür sorgen, dass der Oxidationsprozess, der zum Verbräunen der Äpfel führt, nicht stattfindet bzw. reduziert wird. In den USA gibt es einen großen Markt für industriell vorgefertigte Apfelstücke. Aktuell hat die Firma OSF in den USA eine Anbau- und Marktzulassung für die Sorten Granny und Golden (ArcticTM Golden und ArcticTM Granny beantragt. Auch in Kanada läuft ein Zulassungsverfahren. Der Pomologen-Verein e.V. hat bei der amerikanischen Zulassungsbehörde USDA / APHIS eine Stellungnahme abgegeben. Dabei wurde der Verein insbesondere bei der englischen Übersetzung sehr von Christof Potthof und Anahita Bidjanbeg vom Gen-ethischen Netzwerk unterstützt.“
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