Kulturring zeigt "Der Sylvesterpunsch“ mit Claude-Oliver Rudolph

Das 50-jährige Jubiläum des Kultstücks wird in Peine mit einer Eigeninszenierung mit Claude-Oliver Rudolph als Ekel Alfred gewürdigt.

Der Kulturring Peine zeigt "Der Sylvesterpunsch".
Der Kulturring Peine zeigt "Der Sylvesterpunsch". | Foto: Volksbank BRAWO / Isabell Massel

Peine. Der Kulturring Peine - eigentlich ein Gastspielbetrieb - bringt in Zusammenarbeit mit der Volksbank BRAWO anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Folge „Der Sylvesterpunsch" aus der Serie „Ein Herz und eine Seele" am Jahreswechsel in einer Eigeninszenierung zwei Folgen auf die Bühne der Peiner Festsäle.



Ein kultureller Höhepunkt in der Region Braunschweig-Wolfsburg findet am 31. Dezember in Peine statt. Am 50. Jahrestag der Erstausstrahlung der legendären TV-Folge „Sylvesterpunsch" aus der Serie „Ein Herz und eine Seele" von Wolfgang Menge bringt der Kulturring Peine in Zusammenarbeit mit der Volksbank BRAWO genau dieses Stück auf die Bühne der Peiner Festsäle.


Film-Bösewicht als Ekel Alfred


Die Regie bei der Premiere führt die Peiner Theaterleiterin Dr. Bettina Wilts. Für die Hauptrolle des Ekel Alfred konnte sie den „Film-Bösewicht" Claude-Oliver Rudolph gewinnen, für seine naiv-geduldige Frau Else die Bühnenschauspielerin Sabine Schmidt-Kirchner, die in der Region vor allem dem Publikum der Braunschweiger Komödie am Altstadtmarkt bekannt ist. Tochter und Schwiegersohn werden dargestellt von Laura Puscheck und Andrés Mendes, die - und das ist der romantische Teil bei der Besetzung - sich bei einer Inszenierung vor einem Jahr in Peine kennenlernten und mittlerweile verlobt sind.

Gemeinsamer Jahreswechsel


„Daher kommen wir immer wieder gerne nach Peine", lassen beide überzeugend verlauten. Neben dem „Sylvesterpunsch" wird an diesem Tag auch die Folge „Der Frühjahrsputz" dargeboten. Statt, wie in vielen Theatern üblich, nach der Vorstellung vor verschlossenen Türen zu stehen und - in den Worten von Bettina Wilts – „nach einem Plätzchen zum Anstoßen auf das neue Jahr zu suchen", wird man in Peine bei Fingerfood und Mitternachtsbuffet gemeinsam den Jahreswechsel begehen und bis zwei Uhr verweilen können. „Wir bieten eine Nachmittagsvorstellung ohne Bewirtung und eine Abendvorstellung inklusive Buffet, Getränken und einem geselligen Beisammensein", beschreibt der Leiter der BRAWO-Direktion Peine, Stefan Honrath, die beiden Möglichkeiten für die Zuschauer.

„Eine solche Kooperation, Begeisterung und so viel Input für ein Theaterevent von einem Unternehmen und Sponsor habe ich in meiner Laufbahn noch nicht erlebt", zeigt sich Wilts beeindruckt von der Zusammenarbeit mit der BRAWO bei der Planung des Abends. „Seit meiner Kindheit schaue ich jedes Silvester diese Folge. Daher hatte ich schon lange die Idee, die bitterböse Satire auf den kleinbürgerlichen Spießer der 70er Jahre auf die Bühne zu bringen. Jetzt ist genau dafür der richtige Zeitpunkt, da laut Theaterverlag es in ganz Norddeutschland nichts gibt, was das Jubiläum aufgreift“, erklärt die Theaterleiterin ihre Motivation. „Da so etwas nie alleine geht, zumal wir eigentlich ein Gastspielbetrieb sind, bin ich dann auf Stefan Honrath zugegangen, der mir sehr schnell klar machte, dass in Peine sowie auch in Braunschweig Menschen nach einer Silvestervorführung vor verschlossenen Türen stehen und genau das nun anders sein müsse." Lächelnd fügt Honrath hinzu: „Und so ist dann für den Abend eine Eventidee entstanden.“

Buffett inklusive


Claude-Oliver Rudolph faszinierte nicht nur die Idee einer Neuinszenierung, sondern auch die Tatsache, dass er die Paraderolle des von ihm bewunderten Heinz Schubert spielen kann. Dazu Wilts: „Rudolph hat als junger Schauspieler Heinz Schubert am Bochumer Schauspielhaus erlebt und war von dessen darstellerischen Fähigkeiten immer beeindruckt. Das war ein wichtiges Argument für seine Entscheidung, im Dezember nach Peine zu kommen. Aber auch die drei anderen Schauspieler sind mit großer Begeisterung dabei. Sabine Schmidt-Kirchner war spontan fasziniert, die Else Tetzlaff zu spielen, und für Laura Puscheck und Andrés Mendes ist jede Fahrt nach Peine eine Fahrt zum Ort ihres Kennenlernens."

Die Ticketpreise für die Abendpremiere inklusive Buffet zwischen den Vorstellungen, Nachtischbuffet um Mitternacht sowie Bier, Wein, Sekt und Softgetränken liegen zwischen 94 Euro und 105 Euro, die Ticketpreise für die Nachmittagspremiere (ohne Bewirtung) zwischen 39 und 50 Euro. Die Abendpremiere beginnt um 20.30 Uhr, die Nachmittagspremiere um 15 Uhr.

Theater für den guten Zweck


Der Kulturring Peine und die Volksbank BRAWO verbinden das Event mit einem guten Zweck: Wer zwischen dem 1. August und dem 1. Oktober 2023 Neumitglied - im Verein der Peiner Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e. V.  - wird, erhält bei Vorlage der Beitrittserklärung im Kulturring eine Karte für die Abendvorstellung mit Buffet um 50 Euro günstiger. Das Sonderkontingent ist auf 50 Karten begrenzt. Auf diese Weise möchten die Veranstalter das schöne Ereignis damit verbinden, die Arbeit der Lebenshilfe im Landkreis zu unterstützen. 

Die Ticketzahl für die Abendvorstellung ist auf Grund des Buffetangebots auf 400 Plätze begrenzt, während für die Nachmittagsvorstellung alle rund 700 Plätze belegt werden können. Stefan Honrath sagt abschließend: „Wir freuen uns - auf ein kulturelles Highlight in der Region und auf ein einmaliges Event für Peine.“   




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