Region. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben auch den Busverkehr der KVG Braunschweig mbH schwer getroffen. Am heutigen Donnerstag tagte die Gesellschafterversammlung der KVG. In der Versammlung war über das Jahresergebnis 2020 zu entscheiden. Insgesamt gleichen die Gesellschafter ein Defizit in Höhe von 4,1 Millionen Euro aus. Das berichtet die KVG in einer Pressemitteilung.
Die Pandemie hatte gravierende Umsatzeinbrüche erzeugt, viele Fahrgäste blieben dem Busverkehr wegen Ausgangsbeschränkungen, Schulschließungen und vermehrtem Homeoffice fern. Auch der Freizeitverkehr litt durch mehrere Lockdowns und dem Ausfall von Veranstaltungen. Gleichzeitig gingen die Kosten nicht so deutlich zurück. Ohne die unterstützenden Gelder von Bund und Land Niedersachsen wäre das Ergebnis um 2,4 Millionen Euro schlechter ausgefallen.
Erhebliche Kostensteigerungen in 2021
Auch für das Jahr 2021 steht ein Rettungsschirm für die ÖPNV-Branche zur Aufrechterhaltung ihres Angebots bereit. Erneut werden Mindererlöse durch zusätzliche Zuschüsse aufgefangen. In 2021 machen der KVG allerdings erhebliche Kostensteigerungen vor allem bei Personal- und Energieaufwendungen zu schaffen. Dennoch ist auch in diesem Krisenjahr die Finanzierung sichergestellt.
Ab dem 1. Januar 2022 tritt der neue öffentliche Dienstleistungsauftrag in Kraft. Er gilt für zehn Jahre und gewährleistet, dass die KVG in dieser Zeit weiter den öffentlichen Busverkehr in ihrem Verkehrsgebiet durchführt und somit langfristig Unternehmen und Arbeitsplätze sichert. Herausforderung und gleichzeitig Schwerpunkt für diese Dekade ist die konsequente Weiterentwicklung klimafreundlicher und bedarfsgerechter Mobilitätsangebote für die Region.
Im Jahresabschluss der KVG ist auch der Elektro- und Dieseldienst enthalten, der 2020 mit einem kleinen aber positiven Ergebnis (rund 13.000 Euro Gewinn) abschließen konnte.
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