Jerusalem. Die Lage im Nahost-Konflikt hat sich am Mittwoch erneut zugespitzt. Bereits am Dienstag hatte Israel Ziele im Gaza-Streifen bombardiert und dabei nach eigenen Angaben den Anführer der paramilitärischen Palästinenser-Gruppierung Islamischer Dschihad getötet.
Die Gruppierung hatte daraufhin Vergeltungsmaßnahmen angekündigt. Am Mittwoch wurde in grenznahen Teilen des Landes, wie auch in Tel Aviv, Raketenalarm ausgelöst. "Fast 300 Raketen wurden aus Gaza auf Israel abgefeuert", teilten die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) am Mittwochabend mit. Die israelische Luftabwehr habe einen Großteil davon zerstören können, 108 davon hätten nicht mehr abgefangen werden können, einige davon seien zum Teil in bewohnten Gebieten eingeschlagen, hieß es.
Israels Premierminister Netanjahu schrieb am Abend auf Twitter, dass bislang kein israelischer Bürger verletzt worden sei. Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge daraufhin erneut Stellungen und Raketenabschussanlagen des Islamischen Dschihads angegriffen. Beobachter befürchten eine weitere Eskalation in dem seit Jahrzehnten anhaltenden Konflikt. Netanjahu erklärte, die Kampagne gegen die Terror-Organisation sei noch nicht vorbei.
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