Gifhorn/Braunschweig. Im Auftrage der Politik hat die Kreisverwaltung seit Herbst 2017 Überlegungen zur Veränderung von Einzugsbereichen des Lessing-Gymnasiums und des Sibylla-Merian-Gymnasiums angestellt. Planungsgegenstand waren die gymnasialen Anwahlmöglichkeiten insbesondere Schüler mit Wohnort im nördlichen Papenteich.
Ausgangssituation hierfür war zum einen die Entwicklung der Gymnasialkapazität in der Stadt Braunschweig, insbesondere am Lessing-Gymnasium, sowie zum anderen die Schülerzahlenentwicklung am Sibylla-Merian-Gymnasium.
Die Anmeldephasen an den weiterführenden Schulen in der Stadt Braunschweig und dem Landkreis Gifhorn für das Schuljahr 2018/19 sind abgeschlossen. Erst nach Vorlage der Daten aus der amtlichen Schulstatistik Ende August kann abschließend analysiert werden, in welcher Form sich Schülerströme verändert haben und was die entsprechenden Ursachen sind. Bereits jetzt ist erkennbar, dass alle Schüler aus dem Papenteich, die das Lessing-Gymnasium angewählt haben, dort auch einen Platz erhalten haben. Zudem erreicht das Sibylla-Merian-Gymnasium diesen Sommer knapp einen vierzügigen 5. Jahrgang.
Landrat Dr. Andreas Ebel sagte dazu: „Nachdem der Kreisverwaltung diese Erkenntnisse vorlagen, habe ich umgehend eine vollständige Überprüfung der bisherigen Planungen veranlasst.“ Die Kreisverwaltung wird in enger Abstimmung mit der Kreispolitik einen Lösungsvorschlag für die Oktobersitzung des Kreistags erarbeiten.
Vor der letzten Schulausschusssitzung hatte Landrat Dr. Andreas Ebel den Eltern aus dem Papenteich versprochen, dass sie zum Start der Sommerferien über den aktuellen Stand informiert werden. Daher fand auf Einladung der Kreisverwaltung am 28.Juni eine Sitzung des Arbeitskreises Schulentwicklungsplanung statt, an dem Vertreter der Kreistagsfraktionen und des Kreiselternrats teilnahmen. Zu dieser Sitzung wurden ebenfalls die Elternvertreter aus dem nördlichen Papenteich und aus Meinersen eingeladen. In der Sitzung wurden die neuen Entwicklungen und der weitere Fahrplan ausführlich besprochen.
Landrat Dr. Andreas Ebel betonte: „Wir werden schnellstmöglich an einer Lösung arbeiten, die der Situation gerecht wird und die Belange der Schülerinnen und Schüler im nördlichen Papenteich und in Meinersen bestmöglich berücksichtigt. Vor einer politischen Beschlussfassung werden wir selbstverständlich alle Beteiligten und vor allem die Elternvertreter einbinden.“
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